Freitag, 4. März 2022

Lieder des Friedens, vom Winde verweht.

Lieder des Friedens werden seit Jahrzehnten immer wieder von sehr vielen namhaften Künstlern wie z.B. Joan Baez und Bob Dylan gespielt. Louis Armstrong sang „What A Wonderful World“. Doch die Mächtigen dieser Welt, haben keine Friedenstauben auf ihre Fahnen genäht. Dabei wäre es sehr schön und notwendig, wenn es in allen Ländern in der Politik einen Friedensbotschafter gäbe.

„Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie!“, Jesus in Johannes 8:7.  

Wir kennen diese Worte aus der Bibel. Aber haben wir sie auch wirklich verstanden?

Länder die zwischen den Fronten der Macht liegen, sind immer nur die Bauern auf dem Schachbrett der Welt. Die weißen Zähne der Unschuldslämmer blitzen lächelnd hell in der Sonne. Und die blutigen Krallen der Wölfe, die sich unter dem Schafspelz verbergen, werden im Sand versteckt. Die Hörner des Teufels werden - teilweise mit recht - in der Welt verteilt aber die Eigenen, verbirgt man unter dem Heiligenschein der Scheinheiligkeit. 

  • Marcus Tullius Cicero sagte einmal:  "Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg." 
  • Otto von Bismarck sagte: "Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten." 
  • Ein altes arabisches Sprichwort sagt: „Wer die Wahrheit sagt, sollte stets einen Fuß im Steigbügel haben.“ 
  • Indira Gandhi sagte: "Durch die Gasse der Vorurteile muss die Wahrheit ständig Spießruten laufen." 

Wir wissen also: Streiten kann sich jeder. Aber zum Frieden halten gehört eine gewisse Bildung und  Gewaltprävention. Viel schlimmer ist aber wenn man das alles weiß, und aus der sicheren Ferne heraus überall auf der Welt absichtlich Feuer entzündet. 

Lieder des Friedens sind ein Appell an das Herz und die Vernunft der mächtigen dieser Welt. Aber Ethik und Empathie sind nicht so weit verbreitet, in der großen Weltpolitik. Die Herzen sind aus Stein, Gewissensbisse spüren sie nicht und Vernunft passt nicht ins Konzept. Man kann leider immer nur für so dumm verkauft werden, wie man es sich verdient. Es wird daher so lange Kriege geben, wie es Menschen gibt die das furchtbare Spiel nicht durchschauen. Die Macht der Arglist wächst mit der Leichtgläubigkeit der Völker.  

Man wird Ruck Zuck in die Nazi-Ecke gestellt, wenn etwas nicht passt. Oder man ist ein Putin-Versteher. Vorurteile und Parolen erleichtern bei vielen Menschen scheinbar das mühevolle Denken. Und der Macht erleichtert es die Führung des Volkes. Eine Parole genügte schon immer bei den "einfach gestrickten Menschen", und sie rennen genau dahin, wo man sie hin haben will. 

Man kann aber nur Friede schaffen, wenn man weiß was Empathie und „Point-of-View-Shot“ ist. Und nur so, kann man einen Feind, mit dem man niemals Freund sein will, einschätzen. Neutralität, Standpunkt und Perspektive. Das erfordert Weisheit, Verstand und Bildung. 

Der Wahrheit größter Feind sind die, die immer glauben die Wahrheit zu kennen.

Sonst wüssten sie, dass der Krieg in der Ukraine nicht erst seit Februar 2022, sondern schon seit 2014 besteht. 

Warum hat das nie jemanden interessiert? 

Der deutschen Publizist Joseph Görres schrieb 1814 einen Text, den man wohl absichtlich Napoleon zuordnete. Dieser Text lässt das deutsche Volk bis heute nicht gut da stehen.

"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden; die Deutschen glauben sie. Um eine Parole die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."

Und an diesen Worten hat sich bis heute offenbar nichts geändert. Wir schmücken unser Profilbild immerzu mit Zeichen, die man uns dort absichtlich zeigt und schmackhaft macht. Und wir machen fast alle schön mit. Und keiner stellt Fragen. Dabei würde die Friedenstaube immer genügen, und auf alles passen. 

Wir sind einmal (1939) einem Irren hinterher gerannt, der das deutsche Volk damals geformt und gelenkt hat, wie es ihm gefiel. Wir sollten das nicht noch einmal tun. Das große Spiel in unserer Zeit, ist sehr viel größer geworden. Für das was damals passierte sind wir heute, nicht verantwortlich. Aber für das was jetzt passiert, dafür wird man uns verantwortlich machen: 

  • Für das WEGSEHEN im achtjährigen Ukraine-Krieg. 
  • Für das SCHWEIGEN über viele andere Kriege in der Welt. 
  • Und für unsere Vorurteile und unsere Leichtgläubigkeit. 

Frieden kann man nur schaffen, wenn man gelernt hat die Handlungsweise des Feindes, mit dem man niemals Freund sein will, vorurteilsfrei zu studieren; und auch das zu lesen, was nicht in den regionalen Medien steht. „Lügen tun immer nur die Anderen“? Nein, die eigene vorgegebene Wahrheit ist sehr oft sehr einseitig. Denn die wirkliche Wahrheit ermöglicht den Frieden. 

Otto von Bismarck: "Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.

  • Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind. Paul Claudel, französischer Schriftsteller (1868 - 1955)
  • Man sollte nie seine beste Hose anziehen, wenn man hingeht, um für Freiheit und Wahrheit zu kämpfen. Henrik Ibsen, norwegischer Dichter (1828 - 1906)
  • Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.Georg Christoph Lichtenberg deutscher Physiker und Schriftsteller (1742 - 1799)
  • Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist. Alfred Polgar, österreichischer Schriftsteller und Kritiker (1873 - 1955)
  • Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die im Irrtum verharren, das sind die Narren. Friedrich Rückert, deutscher Dichter (1788 - 1866)
  • Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. Mark Twain amerikanischer Schriftsteller (1835 - 1910)
  • Die Wahrheiten, die wir am wenigsten gern hören, sind diejenigen, die wir am nötigsten kennen sollten. Sprichworte oder aus China.
                              Liste der Militäroperationen der Vereinigten Staaten

                              Das Aussprechen der Wahrheit ist ein revolutionärer Akt.