Donnerstag, 12. September 2013

Wenn Internet und Medien die Welt verändern.

Im Streit um Gut und Böse hat uns der Fortschritt – wer auch immer die Erfinder angetrieben und inspiriert hat – eine neue Waffe in die Hand gegeben. Das Internet. Das Schwert Exkaliebur der Neuzeit. Doch wie nutzt man dieses Schwert? Es ist im Moment so, dass wir alle den Umgang damit noch lernen müssen. Doch diese neue Waffe eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, kann man öffentliche Meinungen nicht so einfach auf den Index setzen und verbieten. Die neue Waffe scheint unzerstörbar zu sein. Obwohl der Kampf dagegen schon lange begonnen hat. Viele Länder versuchen das Internet zu kontrollieren, Teile zu sperren oder zu verbieten. Sie wissen alle, dass diese neue Waffe die Welt verändern kann. Sie haben Angst davor. Dass wir diese neue Waffe brauchen wie nie zuvor, zeigen die Ereignisse der letzten Zeit. In den Netzwerken wurde noch nie so viel Kommentiert und diskutiert wie 2012 und danach.

Neulich sagte ich einem Freund, dass das Internet eines Tages die Welt verändern wird. Er war skeptisch, wünschte aber, dass ich recht behalte. Dann bestätigte sich meine Annahme im Frühjahr 2012 immer mehr. Ja, es war soweit. Im Jahr 2012 hat der Kampf begonnen. All die Jahrhunderte waren wir Opfer der Macht. Nur Ihre Meinung wurde akzeptiert und verbreitet. Andere Meinungen konnte man schnell, und mit aller Gewalt, aus der Welt schaffen. Diese Zeiten sind nun vorbei.
Man kann voneinander und miteinander lernen. In der Politik wird man schneller mit der Meinung des Volkes konfrontiert. Das Lernen voneinander und miteinander hat begonnen.

Früher demonstrierte man auf der Straße, wenn man den „Obrigen“ die Meinung des Volkes mitteilen wollte. Das hat oft nicht viel gebracht. Die Medien steuerten das Ganze mit ihrer Macht. Sie nannten die demonstrierende Bevölkerung Atomkraftgegner, Demonstranten, Studenten, Autofahrer, Mieter. Sie nannten sie so, um sie von der übrigen Bevölkerung abzugrenzen. Teile und herrsche!
Nun haben wir eine stärkere Waffe. Die Mächtigen drohen mit Bomben, und das kleine Volk reicht Blumen über die Grenze. Wir haben es gerade erlebt, mit der einfachen Bevölkerung Israels und Iran. Die kleinen Leute wollen, auf beiden Seiten, keinen Krieg. Das haben sie sich gemeinsam im Internet mitgeteilt. Da sind doch die ganzen schönen Kriegsvorstellungen der Mächtigen dahin.
Die Welt wird von verschiedenen Mächten regiert.
Dies sind religiöse Mächte und kapitalistische Mächte. Beiden kann die weltweite Information der Bevölkerung nicht gefallen.
Da muss man etwas dagegen tun. Teile und herrsche.
Einige Leute versuchen uns zuzulabern mit Datenschutzgefahren. Sie warnen uns vor Facebook und anderen Netzwerken. Soziale Netzwerke sind ein Segen für die Welt. Sie mindern die Macht der Medien. Sie mindern die Macht der Finanzwelt. Sie mindern die Macht der Politik. Menschen die besser informiert sind, über aktuelle Themen als der Durchschnittsmensch, klären im Internet andere über die genauen aktuellen Sachlagen auf. Was die Medien manchmal verschweigen, kommt eher ans Tageslicht.

Dieser Kampf muss aber auch beginnen. Denn die Ausbeuter sind längst zurück; wie Informationen der letzten Zeit zeigen. Arbeitgeber die die Facebook Zugangsdaten von Arbeitssuchenden und Angestellten wollen. Arbeitgeber die den Freundeskreis kontrollieren wollen. Arbeitgeber die Hochzeiten und Partnerschaften verhindern und kontrollieren wollen. Arbeitgeber die bestimmen wollen wo man einkauft und wann man abends schlafen geht. Die Leibeigenschaft ist nicht mehr weit entfernt. Es gibt keine Grenzen in dieser Richtung nach unten. Und sie sind längst zurück; die „Grenzenlosen Herrscher“. Viele Herrscher der Vergangenheit versuchten die Welt militärisch zu erobern. Nun versucht man es mit Geld und Macht.

Wer sind die Ausbeuter? Denken Sie an die STASI. Es kann jeder sein. Es kann ihr Nachbar sein. Es kann der eigene Schwager sein. Es kann der eigene Bruder sein. Es kann jeder sein. Es sind nicht nur die Großen. Um einen guten Job zu bekommen und auch zu behalten, sind viele Menschen bereit, ihre Seele zu verkaufen. Und sie sind auch in der Politik so.
Dank Internet, und dem hieraus folgenden gemeinsamen Lernprozess, erkennen wir sie heute eher. Wir müssen diesen Leuten mitteilen, wie tief sie gesunken sind. Denn sie haben es oftmals, im Laufe des langsamen geschichtlichen Wandels der Zeit, nicht selbst erkannt.

Es gibt nur ein Mittel, um diesem weltweiten Weg in die absolute Abhängigkeit der Gierigen zu begegnen. Es ist die Macht des Internet. Und diesem Medium können sie sich nur schwer entziehen. Sie müssen zwangsläufig mitmachen. Und da liegt unsere Hoffnung. Sagen wir den politischen Parteien, was wir von ihnen halten und, dass wir uns von Wahllügen nicht mehr beeinflussen lassen!. Schreiben wir im Internet alles, was wir an Ungerechtigkeit erlebt haben. Kein Arbeitgeber darf uns das Internet, und den Besitz eines Computers, verbieten. Sie wollen es tun, sie werden es tun und sie tun es vielerorts schon jetzt.

Die Welt wird mit Geld beherrscht, nicht mit Waffen. Und dieses Geld kann nie genug sein. Topmanager wollen immer mehr haben, und sie begründen das mit ihrer Genialität. Was ist aber mit dem Arzt, der ihnen im OP hilft und vielleicht ihr Leben rettet. Ist solch ein Mann etwa nicht genial. Was ist mit den Erfindern, Forschern, Wissenschaftlern? Sind die etwa nicht genial?
Diese Raffsucht, und die Menschen die sie verteidigen mit irrsinnigen Argumenten, muss aufhören.
Kriege müssen aufhören.
Raffgier muss aufhören.
Wegschauen muss aufhören.
Teile und herrsche muss aufhören.
Lasst uns das Internet nutzen um gemeinsam zu lernen und gemeinsam stark zu werden. Sagen wir unsere Meinung gezielt und gewählt.

Wahllos dahingesaute Kommentare stören nur diesen Fortschritt und diese Chance. Darum ist Shitstorm falsch. Es nützt niemand, wenn man schwachsinnige Beschimpfungen im Internet loslässt. Im Gegenteil. Wir erreichen nur das Gegenteil.

Mit Pöbeleien bewirkt man nur, dass Abgeordnete noch häufiger leere, nichts aussagende, Phrasen dreschen.
Sie sind nicht mehr so geschützt und unantastbar wie früher. Shitstorm wirkt sich auf die Wahlen aus. Ein falsches Wort in den Medien, kann einen Sturm auslösen. Darum werden die Politiker versuchen so etwas zu vermeiden.

Nun fragen sich die Politiker, wie sie sich vor dem Shitstorm retten können.

Wie wäre es denn einfach mal mit der Wahrheit.


Aber, wo soll man da anfangen? 

Freitag, 6. September 2013

Erst informieren, dann reden

Erst informieren, dann reden.

Wie schön wäre es, wenn einige Leute so viel lesen würden, wie sie Kommentare schreiben. Man sollte sich also erst informieren, bevor man etwas „besser weiß“. Das gilt auch für einen Prof. Harald Lesch und seine Studenten. Dazu gleich mehr.

Schon Albert Einstein sagte: „Welch triste Epoche, in der es leichter ist ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.“

Und Napoleon Bonaparte sagte:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.“

William Shakespeare, englischer Dramatiker (1564 - 1616)
„Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Recht haben.“

Indische Weisheit
„Wer viel spricht hat weniger Zeit zum Denken.“

Friedrich II. der Große, König von Preußen (1712 - 1786)
„Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu Denken ist das seltenste Geschenk der Natur.“

Wir leben immer noch in einer Zeit der schnellen Vorurteile. Wie Napoleon schon sagte. Bestes Beispiel: Die Jagt auf Wulff.
Ich möchte es einmal so beschreiben: In einem kleinen abgelegenen Dorf, vor langer Zeit, trieb eine Räuberbande ihr brutales rücksichtsloses Unwesen. Als es für die Räuberbande „zu eng“ wurde sprach der Räuberhauptmann mit einem alten Freund. Der Räuberhauptmann kannte den Direktor der ansässigen Zeitung. Diese lenkte die ganze Aufmerksamkeit auf einen kleinen Hühnerdieb, der von den Dorfbewohner daraufhin gehetzt gejagt und schließlich, zu aller Zufriedenheit, gehängt wurde.
So konnte die Räuberbande ihr Quartier in Ruhe wechseln und weiter ihr Unwesen treiben.
Und alle waren zufrieden.

Und so ist es heute noch. Dass wir uns nicht informieren, und dummes Zeug nachplappern, konnte man in dem „Weltuntergangsjahr“ 2012 erkennen.

Wer damit angefangen hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Aber eine Menge Leute haben viel Geld damit verdient. Sie schrieben Bücher; warum und wie und wieso die Welt am 21.12.2012 unter gehen sollte. Kinofilme wurden gedreht und auch dort wurde „Kasse gemacht“. Die Angst der Bevölkerung wurde systematisch geschürt, um Kohle zu machen oder Aufmerksamkeit zu erringen, für gestörte Charakteren.

Nur einer gehörte definitiv NICHT dazu. Erich von Däniken.

Er hat sich von diesem Unsinn um den Mayakalender distanziert und meinte, dass es so zu verstehen ist, wie ein Jahreswechsel. Ein Zeitzyklus endet und ein Neuer beginnt. Mehr ist da nicht. Das waren seine Worte. Alle Weltuntergangstheorien um diesen Tag tat er als Unsinn ab.

Und was antwortete der schlaue Prof. Harald Lesch auf die Frage einer Studentin, was er von Erich von Däniken und SEINER Voraussage, dass am 21.12.2012 die Welt unter gehen würde, hält?

Harald Lesch zog übelst über ihn und „DÄNIKENS WELTUNTERGANG“ her.

Nochmal: Däniken hat sich immer von diesem Unsinn um den Mayakalender und den Weltuntergang distanziert. Aber für die „Denkfaulen Leute“ war klar: Man muss sich nicht informieren. Wenn es um etwas Mystisches geht, muss immer der Däniken schuld sein. Punkt.

Was sagt uns das jetzt? Das sagt uns, dass wir uns künftig besser informieren sollten, bevor wir unbedingt Recht haben wollen.

Es ist unglaublich, mit welcher Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit, einige Leute an ihrer Unbelehrbarkeit festhalten, um ja nicht zugeben zu müssen, dass ihre „ursprüngliche Meinung“ falsch war.

Und genau damit arbeitet die Politik, Werbemanager, Presse und Medien.
Dabei ist es in der neuen Zeit des Internet und den Netzwerken viel einfacher geworden, SICH ZU INFORMIEREN, bevor man eine feste unumstößliche Meinung hat. Wie haben keinen Platz mehr für Vorurteile.

Wir erinnern uns: Die langen Haare der Beatles, Rockmusik der 60ger. Die Kelly-Family und die üblen Nachtreden um ihre angeblich fragwürdige Hygiene und ihre seltsame Bekleidung.
In einer konsumorientierten Gesellschaft, in der viele Jugendliche es normal finden, den Wert eines Menschen an seinem tiefer gelegten Auto oder den Markenklamotten zu messen, muss ein solch „freies Bekleiden“ zwangsläufig die Geister scheiden.
Der andere Kritikpunkt war die angebliche "Ungepflegtheit" der Geschwister. Allerdings hat keiner der Kritiker – ob Alt oder Jung -, die sich in dieser Richtung äußern, jemals ein Mitglied der Band aus der Nähe gesehen oder sogar noch nie Fernseh- oder Videoaufzeichnungen von Auftritten der gesehen.

Jetzt könnte man weiter machen mit Rassenhass oder Religion. Das erinnert mich an eine alte Westernserie in der ein „Bibelfester Extremgläubiger sagte: „Schwarze haben keine Seele“.

Vorurteile schalten das Gehirn auf Sparflamme. Wer sich an Vorurteilen bedient ist zu faul, oder unfähig, klar zu Denken.

Fest programmierte Vorurteile erkennt man täglich auch in den Netzwerken. Aber genau davon müssen wir loskommen.
Mehr informieren und weniger schnell reden und kommentieren.

Ein kluger Kommentar, befriedigt das Mitteilungsbedürfnis mehr, als tausend dumme Kommentare. Und wer mehr nachdenkt und sich gezielt informiert, ist auch weniger manipulierbar und programmierbar. Denn programmiert werden wir von Kindheit an, von Religion, Mode oder Kapitalismus.

Ein Vorurteil ist wie ein Vorwaschgang: Es ersetzt nicht das Denken.  

Montag, 19. August 2013

Whistleblower

Whistleblower
Und wieder verbreitet das Internet ein neues Wort das informiert und anklagt, wie es vor 20 Jahren noch nicht möglich gewesen wäre.
„Whistleblower“ bedeutet soviel wie; jemand der etwas wichtiges ausplaudert, das der Gerechtigkeit dienen soll, und die Bevölkerung informiert.
Die Bevölkerung soll aber nicht alles wissen. Darum will man mit harten Strafmaßnahmen Nachahmer abschrecken. Nun, das ist nicht neu. Mit harten Strafmaßnahmen hat man schon im Mittelalter unbequeme Leute zum Schweigen gebracht. Bücher wurden auf den „INDEX“ gesetzt, Hexen und Ketzer wurden bei lebendigen Leib verbrannt und Irrlehren wurden systematisch verbreitet. Da fragt man sich: Was hat sich geändert? Nichts. Es hat sich nichts geändert. Nur, wird heute mit dem Internet alles besser und schneller verbreitet. Lügenmärchen werden schneller aufgedeckt.
Whistleblower sind Menschen, die sich aufopfernd für eine gerechte Sache eingesetzt haben.
Am Ende fragen sich aber viele dieser Helden; warum und für wen sie das gemacht haben. Denn „Undank ist der Welten Lohn“. Jemand bringt den Stein ins rollen und die meisten Menschen stehen daneben und wundern sich, warum niemand den Stein weiter rollt. Wenn diese Whistleblower nicht unterstützt werden, werden bald keine Steine mehr rollen. Es gibt sogar Leute, die diese Whistleblower als Verräter und Narren beschimpfen.
Da sagt ein Huhn zum Fuchs: „Ich öffne dir immer die Tür zum Hühnerstall, wenn Du mich nicht frisst.“ Der Fuchs war einverstanden. Dann fraß er in den nächsten Wochen alle Hühner und am Ende auch das Huhn, dass die Tür geöffnet hat.
Es kommt eine Zeit, da müssen wir aufstehen und uns wehren. Das heißt aber, wenn wir Zeit haben zum Aufstehen. Der Rasen muss noch gemäht werden. Samstag haben wir einen Termin. Morgen hat Tante Lisa Geburtstag und Sonntag geht auch nicht. Tja, mal im Terminkalender nachsehen, wann Zeit ist etwas zu tun.
Dieses Verhalten gibt es auch in der Tierwelt. Fische rotten sich zu Schwärmen zusammen damit sie nicht gefressen werden. Es sind ja genug andere Fische im Schwarm die der Jäger fressen kann.
Wir fühlen uns in unserer Gesellschaft sicher; wie Fische in einem Schwarm, der vom Jäger umrundet wird. Er frisst bestimmt die Anderen, nicht mich.
Whistleblower sind keine Narren, nur weil sie den Schwarm verlassen haben. Es sind mutige Menschen die für ihre Ideale kämpfen. Am Ende sind sie allein, während wir uns im Sommer im Schwimmbad die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Dann denkt so mancher dieser Helden: „Wäre ich doch nur im Schwarm geblieben“.

„Undank ist der Welten Lohn“.  

Freitag, 17. Mai 2013

Satire oder Falschmeldung?


Wenn sich provozierende Falschmeldungen hinter Satire verbirgt.


Wem soll man noch glauben, im „WWW“? Es wird gelogen auf breiter Ebene.
Lüge, Wortverdrehung, die Wahrheit verschweigen oder falsche Satire; wir werden täglich belogen dass sich die Balken biegen.

Medien biegen politische Neuigkeiten passend zurecht.
Auch andere Interessengruppen dichten sich Aussagen zurecht, die so nie gesagt und gemeint waren. Und diese Interessengruppen haben im Internet noch Bezeichnungen, die höchst seriös scheinen. Sie veröffentlichen auch in Facebook und Google+
Sogenannte Wirtschaftsweisen sagen mal Dies, mal Das.
Irgendwelche seltsamen Berichte und Statistiken von irgendwelchen Instituten behaupten, dass es uns allen durchschnittlich sehr gut geht.
Zurechtgebogene Wahrheiten kann man auch kaufen.

Glauben kann man niemand mehr. Glauben kann man weder allen Medien, der Politik, Wirtschaftsweisen, irgendwelchen Instituten, noch dieser – als Medien getarnte - Gegenseite, die so vieles Aufdecken wollen, das noch keiner weiß und worüber die „anderen“ Medien angeblich nicht sprechen. So entstehen auch viele Verschwörungstheorien.

Ich fühle mich langsam wie jemand, dem man ins linke Ohr das Eine, und ins rechte Ohr etwas anderes flüstert; und nichts davon ist wahr.

Man kann vieles hinter Satire verstecken.
Diejenigen die es glauben; gut.
Diejenigen die bemerken, dass es Satire sein soll; blöd gelaufen.
Vielleicht schreibt man auch dazu: Achtung Satire!

Wenn man nicht bemerkt ob eine Meldung Satire ist oder nicht, ist es keine Satire mehr. Dann ist es einfach nur eine Falschmeldung oder auch Lüge.
Auf einer „gewissen“ Internetseite steht kleingedruckt drüber: „Satire und Tiefere Bedeutung“.
Andere aber nehmen das ernst und greifen die Meldung wortgetreu auf und verbreiten sie weiter. Schließlich landen die Meldungen in Facebook und Google+

Wenn ich sage, dass die Kassen mittlerweile halb leer sind, kann jemand anderes behaupten ich hätte gesagt, dass die Kassen immer noch halb voll sind. Und das wäre nur die harmlose Variante der derzeitigen Falschmeldungen.

Original Aussage aus Philipp Röslers Rede im Mai 2013:
Zitat:
„Ich will nicht, dass man in Deutschland ein Geschäftsmodell darauf aufbauen kann, indem man seinen Beschäftigten DAUERHAFT 3 Euro die Stunde bezahlt.“
Zitat Ende

Philipp Rösler soll aber gesagt haben, dass 4€ Lohnuntergrenze reichen.
Wahrheit? Oder zurechtgebogene Aussage? Oder Wahrer Hintergrund? Satire?
Laut Fernseh-Medien soll sich die FDP daraufhin auch für Mindestlohn ausgesprochen haben.
Haben Sie das geglaubt?
Das alles analysiert man aus einem einzigen Zitat heraus.
Gut, das kann man machen. Aber dann muss es bei der Analyse bleiben. So entsteht schnell aus einer Analyse eine Falschmeldung.

Neueste Meldung von – harmlos ausgedrückt - „Satire-Gruppierungen“: Angela Merkel soll folgendes gesagt haben:
„Daher sollten Hegel, Schopenhauer und Nietzsche künftig verboten werden“.
Na? glauben Sie das? Satire? Wahrheit? Wortverdrehung? Hat Sie das wirklich so gesagt?
Nein. Gesagt hat Sie folgendes:
Zitat:
Unser Ruf ist allerdings sehr schlecht. Wir gelten als abgeschlossen, wir gelten als ein Land, in das zu kommen sehr kompliziert ist. Das heißt, alle, die einen Beitrag dazu leisten können, tun auch gut daran, für Deutschland als ein offenes Land, das Fachkräfte sehr willkommen heißt, zu werben.
Zitat Ende

Die Satire war nur bei den Erfindern dieser Meldung als Solche gekennzeichnet. Sie verbreitete sich aber sehr schnell als „Wahrheit“ im Internet weiter. Und der Shitstorm kann beginnen.

Wenn das Mitteilungsbedürfnis größer ist als der Verstand, nennt man das neuerdings Shitstorm. Und das wissen die Leute, die das Volk an den Seilen der Marionetten führen, ganz genau.

Glauben, kann man keinem mehr. Man wird von allen Seiten aufgehetzt und belogen. Es geht nur darum, das Volk für sich zu gewinnen. Es ist eine riesengroße Hitparade. Alle singen schöne Lieder, doch nur wenige sagen die Wahrheit.

Es ist wie im einfachen Leben. Wenn mir jemand sagt, mein Nachbar hätte über mich gelästert, frage ich meinen Nachbarn ob das wahr ist.

Dass man das Volk auf solche Weise lenken kann zeigt mir, dass es immer noch zahlreiche Leute gibt, die Wahlversprechen glauben. Sie glauben die holen, nichts aussagenden und leeren Phrasen der Kanzlerin, die darin eine wahre Meisterin ist.
Sie glauben 35 lächerliche Anschuldigungen gewisser Zeitungen gegen einen Ex-Bundespräsident, die sich, bis auf Eine, alle in Luft aufgelöst haben. Der gelenkte Shitstorm hat auch hier funktioniert, und funktioniert noch heute.
Sie finden Politiker toll, die über Fußball reden. Wir glauben dem skrupellosen Netzwerk der Politik, der Top-Manager und der Justiz. Und wir merken nicht, wenn man Unwahrheiten und Volksverhetzung hinter dem Mäntelchen der Satire versteckt.

Wir werden von allen Seiten so oft belogen, dass wir jemanden der die Wahrheit sagt, am liebsten steinigen würden. So weit ist es gekommen. Und das ist nicht nur in der Wirtschaft in der Politik, in zwielichtigen Organisationen oder in Satire- und Scheinmedien so, das gibt es auch in Sportverbänden. Das ist überall dort, wo es um Macht und Geld geht.

Nur dumme Leute glauben alles was man ihnen sagt. Manche glauben auch gerne das, was sie glauben wollen.

Auf einem Lügengebäude, kann man nicht dauerhaft und gut bauen. Wie wäre es denn, wenn man als Baufundament, ausnahmsweise mal die Wahrheit nimmt. Aber dann würden wir uns vielleicht zu sehr erschrecken.  

Dienstag, 14. Mai 2013

Zurück ins 19. Jahrhundert


Zurück ins 19. Jahrhundert
Hinter vielen gescheiterten politischen Ideen stecken gute Grundgedanken. Das Problem ist, dass die Menschen mit diesen guten Ideen nicht umgehen können. Es scheitert jedes Mal an der Gier. 
Ob Ein-Euro-Jobs, Leiharbeit, Minijobs, Kapitalismus oder Regierungsformen; Schuld am Scheitern dieser Ideologien sind nicht die Systeme oder die Konzepte selbst, sondern die Plünderung dieser Konzepte. Die Erfinder solcher Werkzeuge sind nicht immer die Schädlinge. Die Leute sind schuld die ausnutzen und die Leute, die sich ausnutzen lassen. Aber oftmals hat man gar keine andere Wahl, als sich ausnutzen zu lassen. Wenn wir wieder Kinder wären, könnten wir nicht einmal vernünftig im Sandkasten miteinander spielen. Ständig würde man versuchen die Spielsachen der anderen Kinder zu erbeuten oder einen besseren Platz zu erringen. So unfähig ist die Oberschicht der Gesellschaft geworden. Und viele leitende Angestellte machen das üble Spiel mit. Mit den kapitalistisch rücksichtslosen Wölfen zu heulen ist scheinbar immer noch besser, als im Lager zu enden. 
Gestern Abend ( 13.05.2013) bei "Hart aber Fair“: Hungerlohn am Fließband - Wie Tarife ausgehebelt werden. Thema waren, der Missbrauch mit Werkverträgen. 
Die größte Frechheit ist, dass sich Firmengrößen in einem Nobelhotel trafen um sich rechtlich beraten zu ließen, wie man die Forderungen einiger weniger sozial-denkender Politiker, (z.B. Mindestlohn, Lohnanpassung von Zeit- und Leiharbeiter) aushebeln kann.  
Wir gehen wieder zurück ins 19. Jahrhundert. Und Schuld daran sind Leute wie die beiden Gäste - die kaum zu ertragen waren und immer wieder ihre Köpfe zusammen steckten - der Arbeitgeberpräsident und der Typ von der FDP.
Die Ausbeuter tragen teure Anzüge schicke Krawatten und missbrauchen Arbeitnehmer auf auf breiter Ebene.
Leiharbeit wurde missbraucht.
Minijobs wurden missbraucht.
Ein-Euro-Jobbs wurden missbraucht.
Praktika wurden missbraucht.
Werkverträge wurden missbraucht.  
Alle guten Ideen, die das Land und die Bevölkerung weiter bringen sollten, wurden von den ….. missbraucht. Hierfür müssten wir uns sehr schämen. 
Hinter all dem steckten gute Ideen. Die Blauäugigkeit unserer Politiker, die diese Unfähigkeit der Menschheit kennen müssten, ist nicht zu verstehen und nicht zu begreifen. Korruption, ist die einzig logische Erklärung hierzu. 
Nachkriegsdeutschland stand für Wiederaufbau. Was ist daraus geworden? Wo führt uns das alles hin? Sind wir unfähig, mit dem blühend aufgebauten Nachkriegsdeutschland vernünftig umzugehen? Sind wir unfähig unseren blühenden geerbten Schrebergarten so zu erhalten, wie man ihn uns übergeben hat. Sind wir unfähig geworden, diesen Garten weiter erblühen zu lassen und weiter auszubauen? 
Was würde Ludwig Erhard dazu sagen? 

Wenn ich mit Malerwerkzeug eine Wohnung renovieren will, und das hinterher schlecht aussieht, ist nicht das Malerwerkzeug schuld. Schuld ist immer der, der sich deren Werkzeuge bedient hat. 
Natürlich gibt es auch schlechte Werkzeuge. (Kombilöhne) Aber bevor man die Schuld dem Werkzeug zuschieben kann, müssen Wille, Kenntnisse und Fähigkeiten stimmen.
Also brauchen wir, für die Nutzung solcher Werkzeuge, detaillierte Gebrauchsanweisungen. Wir brauchen eine Wirtschaftspolizei, die dann den Missbrauch dieser Anweisungen verfolgt und ahndet. 
Bisher haben wir nur mutige ehrliche Journalisten und einige Fernsehsendungen wie „Monitor“ oder „Hart aber Fair“ 
Was wir nicht brauchen sind Politiker, die solche Missstände sehen und ignorieren. Wenn der Missbrauch dieser Werkzeuge einmal vernünftig verfolgt und geahndet wird hat man Exempel statuiert, die sich vielleicht sehr schnell positiv auf den Gebrauch dieser Werkzeuge auswirkt.  
Wenn nichts passiert bleiben wir ein Deutschland, in dem weiterhin Werkzeuge erfunden werden die dann, wissentlich von ihren Erfindern, missbraucht werden. 


Donnerstag, 9. Mai 2013

Die große Verschwendung mit den Telefonbüchern.


Die große Verschwendung mit den Telefonbüchern.

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als es noch kein Internet oder Telefonsoftware gab und man Nummern im Telefonbuch suchte. Man hat auch regelmäßig nachgesehen, ob man selbst noch drin steht. Das war auch damals gut und nötig. Aber die Zeiten ändern sich. In der heutigen Zeit haben die meisten Haushalte Internet oder eine Telefonbuch-CD, die alle Nummern von ganz Deutschland enthält. Wenn man früher eine Nummer suchte, die nicht im eigenen Telefonbuch stand, musste man die Auskunft anrufen oder zur Post gehen, wo die ganzen Bücher an einem langen Tisch aufgereiht waren. Heute hat man alles im heimischen Computer.

Ich möchte gar nicht den Berg an Altpapier sehen, der ausschließlich durch Telefonbücher verursacht wird, die direkt nach Auslieferung ins Altpapier wandern.
Etliche Bäume werden umsonst gefällt. 

Viele Haushalte könnten und würden auch gerne darauf verzichten. Wer schaut denn heute noch ins Telefonbuch? 
Warum müssen tausende Bäume für ein Produkt gefällt werden, das man gegen seinen Willen bekommt und das eigentlich auch einfach nur nutzlos geworden ist, weil es durchs Internet längst abgelöst wurde.

Laut Wikipedia werden jährlich 32 Millionen Exemplare gedruckt. Dabei liegt der Bekanntheitsgrad des Online-Telefonbuchs bei 70 Prozent (gleiche Quelle). 
Warum, um alles in der Welt, fragt man nicht, wie es einmal war, mit einer kleinen Postkarte, ob man die Bücher überhaupt will? Ich brauche keins. Und viele andere auch nicht. 

Die Leute, die Telefonnummern nicht googeln wollen, können sich dann wieder ein Buch bei der Post holen. Dann sparen wir uns auch das Chaos im Flur. Und einigen Bäumen die Abholzung!

Wir schimpfen über die Abholzung der Regenwälder, und tragen durch unsere Ignoranz selbst aktiv dazu bei. 
Da lobe ich mir die Zeitung „Die Welt“, die neuerdings ihren Kunden ein Lesegerät mit Abo anbietet. Auch das wäre ein guter Beitrag, Regenwälder zu schützen. 

Wir haben die Axt in der Hand, mit denen unnütz Bäume gefällt werden. Es ist eine Schande, dass diese Verschwendung nicht aufhört. 

Und alles nur, weil in den Telefonbüchern auch Werbung steht. Ich kann und will darauf verzichten. Und Sie? 

Sonntag, 5. Mai 2013

Shitstorm


Shitstorm


Im Streit um Gut und Böse hat uns der Fortschritt – wer auch immer die Erfinder angetrieben und inspiriert hat – eine neue Waffe in die Hand gegeben. Das Internet. Das Schwert Excalibur der Neuzeit. Doch wie nutzt man dieses Schwert? Es ist im Moment so, dass wir alle den Umgang damit noch lernen müssen. Doch diese neue Waffe eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, kann man öffentliche Meinungen nicht so einfach auf den Index setzen und verbieten. Die neue Waffe scheint unzerstörbar zu sein. Obwohl der Kampf dagegen schon lange begonnen hat. Viele Länder versuchen das Internet zu kontrollieren, Teile zu sperren oder zu verbieten. Sie wissen alle, dass diese neue Waffe die Welt verändern kann. Sie haben Angst davor.
Dass wir diese neue Waffe brauchen wie nie zuvor, zeigen die Ereignisse der letzten Zeit.

Neulich sagte ich einem Freund, dass das Internet eines Tages die Welt verändern wird. Er war skeptisch, wünschte aber, dass ich recht behalte. Dann bestätigte sich meine Annahme immer mehr. Ja, es war soweit. Der Kampf hat begonnen. All die Jahrhunderte waren wir Opfer der Macht. Nur Ihre Meinung wurde akzeptiert und in den Medien verbreitet. Andere Meinungen konnte man schnell, und mit aller Gewalt, aus der Welt schaffen. Diese Zeiten sind nun vorbei.
Man kann voneinander und miteinander lernen. In der Politik wird man schneller mit der Meinung des Volkes konfrontiert. Das Lernen voneinander und miteinander hat begonnen.

Früher demonstrierte man auf der Straße, wenn man den „Obrigen“ die Meinung des Volkes mitteilen wollte. Das hat oft nicht viel gebracht. Die Medien steuerten das Ganze mit ihrer Macht. Sie nannten die demonstrierende Bevölkerung Atomkraftgegner, Demonstranten, Studenten, Autofahrer, Mieter. Sie nannten sie so, um sie von der übrigen Bevölkerung abzugrenzen. Teile und herrsche!
Nun haben wir eine stärkere Waffe. Die Mächtigen drohen mit Bomben, und das kleine Volk reicht Blumen über die Grenze.
Die Welt wird von verschiedenen Mächten regiert.
Dies sind religiöse Mächte und kapitalistische Mächte. Beiden kann die weltweite Information der Bevölkerung nicht gefallen.
Da muss man etwas dagegen tun. Teile und herrsche.
Einige Leute versuchen uns zuzulabern mit Datenschutzgefahren. Sie warnen uns vor Facebook und anderen Netzwerken. Soziale Netzwerke sind ein Segen für die Welt. Sie mindern die Macht der Medien. Sie mindern die Macht der Finanzwelt. Sie mindern die Macht der Politik. Menschen die besser informiert sind, über aktuelle Themen als der Durchschnittsmensch, klären im Internet andere über die genauen aktuellen Sachlagen auf. Was die Medien manchmal verschweigen, kommt eher ans Tageslicht.

Dieser Kampf muss aber auch beginnen. Denn die Ausbeuter sind längst zurück; wie Informationen der letzten Zeit zeigen. Arbeitgeber die den Facebook Freundeskreis kontrollieren wollen und vieles mehr.

Wer sind die Ausbeuter? Denken Sie an die STASI. Es kann jeder sein. Es kann ihr Nachbar sein. Es kann der eigene Schwager sein. Es kann der eigene Bruder sein. Es kann jeder sein. Es sind nicht nur die Großen. Um einen guten Job zu bekommen und auch zu behalten, sind viele Menschen bereit, ihre Seele zu verkaufen. Und sie sind auch in der Politik so.
Dank Internet, und dem hieraus folgenden gemeinsamen Lernprozess, erkennen wir sie heute eher. Wir müssen diesen Leuten mitteilen, wie tief sie gesunken sind. Denn sie haben es oftmals, im Laufe des langsamen geschichtlichen Wandels der Zeit, nicht selbst erkannt.

Es gibt nur ein Mittel, um diesem weltweiten Weg in die absolute Abhängigkeit der Gierigen zu begegnen. Es ist die Macht des Internet. Und diesem Medium können sie sich nur schwer entziehen. Sie müssen zwangsläufig mitmachen. Und da liegt unsere Hoffnung. Sagen wir den politischen Parteien, was wir von ihnen halten und, dass wir uns von Wahllügen nicht mehr beeinflussen lassen. Schreiben wir im Internet alles, was wir an Ungerechtigkeit erlebt haben. Kein Arbeitgeber darf uns das Internet, und den Besitz eines Computers, verbieten. Sie wollen es tun, sie werden es tun und sie tun es vielerorts schon jetzt.

Die Welt wird mit Geld beherrscht, nicht mit Waffen. Und dieses Geld kann nie genug sein.
Lasst uns das Internet nutzen um gemeinsam zu lernen und gemeinsam stark zu werden. Sagen wir unsere Meinung gezielt und gewählt.

Wahllos übelst formulierte Kommentare stören nur diesen Fortschritt und diese Chance. Darum ist Shitstorm falsch. Es nützt niemand, wenn man schwachsinnige Beschimpfungen im Internet loslässt. Im Gegenteil. Wir erreichen nur das Gegenteil.
Mit Pöbeleien bewirkt man nur, dass die Menschen, die kommentieren generell nicht ernst genommen werden. Gerade Facebook hat daher mittlerweile einen schlechten Ruf. Der Shitstorm geht nämlich mittlerweile nach hinten los. Ich will gar nicht erwähnen, was man über Facebook-Kommentare in meinem Freundeskreis sagt.
Ein falsches Wort kann einen Sturm auslösen; egal wer es sagt. Wer ernst genommen werden will, sollte Kommentare genau überdenken und die gute Kinderstube walten lassen, sofern vorhanden.
Viele Menschen sind sich gar nicht darüber im klaren, dass ihr Kommentar, den sie gerade in ihren eigenen vier Wänden und in ihren eigenen Computer schreiben, gerade tausende Male in andere "vier Wände" und andere Computer kopiert wird. Immer wieder lese ich - neben wirklich guten Kommentaren - völlig unqualifizierte übelste dumme Beschimpfungen, die nur eines aussagen; nämlich den schlechten Charakter des Schreibers. Damit erreicht man gar nichts. Man erreicht nur, dass man nicht ernst genommen wird.
Aber was kann man als Politiker tun, um einen Shitstorm zu verhindern?

Wie wäre es denn einfach mal mit der Wahrheit?

Aber, wo soll man da anfangen?

Das ist aber noch nicht das Ende des Shitstom. Auch die Medien können einen Shitstorm künstlich hervorrufen. Letztlich ausgelöst gegen den Ex-Bundespräsident Wulff. Ob er nun ein böser Bube war oder nicht; vieles war weit übertrieben und künstlich aufgehetzt. Und es hat funktioniert. Es wird auch weiter funktionieren, wenn wir Shitstorm nicht beenden und mit klaren Kommentaren antworten. Hier gilt die Weisheit: Besser einmal einen Kommentar NICHT schreiben.
Wir dürfen uns halt nicht immer von den Medien steuern lassen, wenn sie es versuchen. Sie nutzen den Shitstorm wie wie der Maurer die Kelle.
Es ist aber nicht überall so. Gott sei Dank.

Das Internet kann die Welt verändern, wenn wir es richtig nutzen und lernen damit – und mit uns selbst – umzugehen. Die Chance ist da, nutzen wir sie! Aber nutzen wir sie richtig. Sonst geht der Schuss – bei einem blödsinnigen Kommentar - nach hinten los.



Montag, 29. April 2013

Gescheiterte Existenzen, Opfer der Gesellschaft


Gescheiterte Existenzen, Opfer der Gesellschaft

Es ist keine Kunst mehr, in dieser Gesellschaft zu versagen. Früher reichte es aus, wenn man einen Hauptschulabschluss hatte. So konnte man einen Beruf erlernen. In der heutigen Zeit fehlt die Großindustrie, wie zum Beispiel Kohlegruben, an allen Ecken und Kanten. Die sogenannte „Unterschicht“ muss oft Billiglöhne, Zeitarbeit, Leiharbeit und Ausbeutung ertragen. „Teile und Herrsche“ sorgt noch dafür, dass diese Leute oft als Versager – wie auch mittlerweile Mieter – abgestempelt werden. Und das schlägt sich auf die Moral unserer Kinder und Jugendliche, in diesen „Unterschichten“, nieder.
 Das Ergebnis ist, Resignation auf breiter Ebene. Heile Welt und Abgrund liegen dicht beieinander. Unsere Kinder wurden mit dem Zwang erzogen, sich dem Markenkonsum anzupassen. Die Eltern wurden verpflichtet, ihren Sprösslingen diese Ansprüche zu ermöglichen. Das „Hotel Mama“ musste auch perfekt funktionieren. 
Computerspiele ohne moralisches Limit; Horrorfilme höchster Perversität; Fernseher in den Kinderzimmer, damit man sich nicht mit ihnen beschäftigen muss; und eine Freiheit, die nur mit der Resignation einiger Elternhäuser zu erklären ist, formten eine falsche schöne „Scheinwelt der Jugend“. 
Was dann oftmals folgte war ein gleichgültiges Verhalten in den Schulen. Bei vielen war auch die Gewissheit da, einer unteren Schicht anzugehören, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Dies formt eine Welt, die der Gesellschaft auf Dauer enorm schadet. Die Folgen sind weitreichend. 

Schwangere Teenager, die selbst noch Kinder sind und nicht im Entferntesten wissen wie das Leben funktioniert. 
Junge Väter, die sich ihrer Verantwortung nicht im Geringsten bewusst sind.
Gewalttätige Jugendliche, die nur glücklich sind, wenn ihre Fußballmannschaft gewonnen hat.
Jugendliche die nur noch in der „Virtuellen Computerwelt“ existieren können. 
Falsche Freunde, Drogen, Alkohol und Konflikte mit dem Gesetz folgen dann auf breiter Ebene. 
Extreme Faulheit bei einigen Leuten, die einfach den Arsch nicht mehr vom Sofa hochbekommen. 
So bleiben Krankheiten, Übergewicht, Rückenschmerzen und Suchtkrankheiten ebenfalls nicht aus. 

So wachsen schon sehr früh, gescheiterte Existenzen heran, die nie eine Chance hatten, nie eine wollten und nie dafür kämpften. 

Kaum herangewachsen, stinkt ihnen die Nörgelei der Eltern, die sehen, dass der Nachwuchs die falschen Wege gehen will. Um sich dem zu entziehen, und sich den gewohnten Luxus und die entsprechende Freiheit weiter leisten zu können , ziehen sie von Zuhause aus, in ihr erstes „Selbstständiges Leben“. Um sich dieses Leben anfangs leisten zu können, machen sie übermäßig Schulden. Denn mit Geld umzugehen, haben viele eben auch nicht gelernt. Die Banken geben es ja, und einen Labtop, einen Fernseher mit großen Flachbildschirm und ein schnelles tiefer gelegtes Auto, muss ja sein. 

Dann kommt man mit dem „Wahren Leben“ in Konflikt. Man hat nie gelernt was es heißt Wohnraum zu bezahlen, für Nebenkosten aufzukommen und das Bankkonto regelmäßig selbst mit Fleiß und Arbeit aufzufüllen. Die weiteren Folgen sind dann: Schuldenfalle,  Privatinsolvenz, und Hartz IV. 

Es entsteht ein Hass gegen die Gesellschaft und allen, denen es besser geht. „Besser Gestellte“ sollten dann wissen, wo sie ihren  teuren - und für sich selbst sehr günstigen – Dienstwagen besser nicht parken. 

Es entsteht eine Unterschicht des Hasses und der brutalen Entschlossenheit, wie es sie, auf diese Art, noch nie gegeben hat. 

Und was sagt unsere Politik dazu?: „Bildungsferne Unterschicht“. 
Und was sagt die Mittelschicht dazu?: Die hätten ja etwas vernünftiges lernen können wie wir auch. Die sind selbst Schuld.
Und was sage Ich dazu?: Schuld ist oftmals das System. Es wird immer schwieriger darin zu bestehen. Und viele haben den Kampf von Anfang an nicht aufgenommen. Der wahre Kampf, den es zu gewinnen lohnt, findet nicht im Fußballstadion statt, sondern im wahren Leben und in unserem schwierigen gesellschaftlichen System. 
 Wer Kämpft, kann auch verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. 

Montag, 22. April 2013

Das System


Das System

Es war ein unauffälliger global schleichender Vorgang der uns nicht bemerken ließ, dass wir alle nur noch dem System dienen. Und das System ist gnadenlos gegen jeden; sogar gegen seine eigene Erschaffer. Niemand ist mehr sicher; egal in welcher Etage er sitzt.
Man könnte meinen, dass dieses System wie ein wildes Tier handelt. Wenn es so wäre, dann handelt das System instinktiv, ohne Logik. Es existiert nur um zu fressen. In unserem Fall dienen ihm alle, weil sie Angst haben selbst gefressen zu werden und weil immer ein Stück von der Beute für sie abfällt.
Aber es ist viel schlimmer.
In einigen älteren Science-Fiktion Geschichten hat ein großer selbst denkender Computer die Herrschaft über die Welt übernommen. Dieser Computer handelt ohne Gefühl. Er handelt weder gut noch böse. Er handelt ohne Herz; ohne Menschlichkeit. Und das macht ihn, in diesen Geschichten, zum Schrecken der Menschheit.
Nun ist etwas eingetreten, was noch viel schlimmer ist, als die Weltherrschaft durch einen durchgeknallten Computer.
„Das System“ hat die Herrschaft über einen großen Teil der kapitalistischen Welt übernommen.
Und dieses System ist nicht ohne Gefühle. Es hat Gefühle. Herzlosigkeit wäre das kleinste Übel. Dieses System wurde mit der Zeit bösartig, rücksichtslos, gemein, raffgierig und machthungrig.
Das große Desaster ist, dass es sich mit der Zeit ebenfalls selbstständig gemacht hat. Sogar die großen „Strippenzieher“ im Hintergrund, sind diesem System gnadenlos verfallen. Es beherrscht jeden; vom König bis zum Bettler. Und keiner hat es kommen sehen und keiner hat es erkannt. Und keiner kann, oder will, es verhindern. Um einen Feind zu bekämpfen muss man ihn sehen. Aber unsere Herrscher sind so blind, dass sie diesen Feind nicht erkennen, wenn er genau vor ihnen steht.

Liebe „Alternative für Deutschland“ (AfD),
man nennt euch "Die Eurohasser". Und wieder einmal hat "Der deutsche Wähler" eine Parole. Aber mit einer Parole ist es nicht getan. Das liegt nicht am Euro. Das wäre mit allen anderen Währungen auch so weit gekommen. Das System macht uns kaputt, nicht der Euro.

Das System schuf die Billiglöhne, Zeit- oder Leiharbeiter. Es schuf Stress, Mehrarbeit, Burnout-Syndrom, hochtreibende Preise, Insolvenz, Konkurrenzkampf bis in die Illegalität, und vieles mehr.
Das System macht uns alle kaputt. Nicht der Euro. Das wäre zu einfach.

Daher sage ich: Augen auf, Scheuklappen weg und einmal genau hinschauen.  

VG
Rüdiger Janson
www.janson-ruediger.de

Sonntag, 14. April 2013

Der gut funktionierende Mensch


Der gut funktionierende Mensch,
funktioniert durch ein eiskaltes Management das jeden treffen kann.

In Anfangszeiten von Hartz IV glaubten viele, dass sie nicht betroffen sind. Die Proteste hielten sich in Grenzen. Darum dauerte es auch Jahre, bis wichtige Änderungen getroffen wurden. Doch mittlerweile kann es jeden treffen; auch leitende Angestellte. Es gibt niemanden, der sich noch sicher fühlen kann. Versetzungen, die bedeuten dass man sein Haus und Heimat aufgeben muss, sind ein Problem. Entlassungen ein anderes.
Manche unserer Leistungen verschwinden wie ein Schiff, das in den Weiten des Ozeans unter gegangen ist. Sogar Anerkennung und Dankbarkeit liegen auf dem Meeresgrund.
Wird aber ein Fehler gemacht, fliegt man gnadenlos aus der Firma; egal in welcher Etage das Büro ist.
Der gesellschaftliche Absturz kann jeden treffen. Und wenn Herr Schulze - der einen sicheren Posten in einer leitenden Position hat - entlassen wird, funktioniert der Betrieb plötzlich wie eine gut geölte Maschine.
Niemand lehnt sich auf, jeder duckt sich und alle haben plötzlich Angst. Hinzu kommt ein Leistungsdruck, der immer größer wird. Mehr Leistung bedeutet aber auch mehr Fehler. Wer aber Fehler macht, der fliegt.
Hinzu kommt aber nicht etwa Zusammenhalt und Miteinander in einer Firma; sondern Mobbing und Zwietracht einer rücksichtslosen Ellbogengesellschaft die nach dem Motto funktioniert: Rette sich wer kann! Die Folge dieser radikal herzlosen Leistungsführung waren viele Selbstmorde europaweit. Angesichts steigender Arbeitslosenzahlen, drohender Firmenschließungen und einer Welle von Sozialplänen sollte die Regierung die Selbstmorde als Beleg für das Scheitern des staatlichen Konjunkturprogramms verstehen. Und die Gesellschaft sollte erkennen, dass sie sich einerseits zwar auf schöne Weise weiter entwickelt, andererseits aber auch teilweise unter einer entsetzlich rücksichtslosen Verrohung leidet.
Die Schere zwischen arm und reich geht auseinander.
Die Schere zwischen völliger Unfähigkeit und Genie geht auseinander.
Dann gibt es die Waage zwischen Mensch mit Herz und Mensch mit Herz aus Stein. Und diese Waage bewegt sich derzeit in die falsche Richtung.
Das einzige was wir tun können ist, auf Unmenschlichkeit mit Menschlichkeit begegnen. Das sollte unser Weg sein. Ein langer und schwerer Kampf. Aber wenn wir den verlieren, werden die übelsten Science-Fiktion Visionen war. Und soweit darf es nicht kommen.

Freitag, 12. April 2013

Hartz IV: Das gescheiterte Erfolgsmodell.


Hartz IV: Das gescheiterte Erfolgsmodell.

Wer hatte diese kommunistische Idee, den Leuten ihre Altersvorsorge, ihre Lebensversicherungen und Erspartes der Kinder, wegzunehmen?
Wer hatte die Idee die Betroffenen dermaßen in die Armut zu treiben, dass sie verhungern würden, wenn der Staat nicht endlich mit „Hartz IV–Almosen“ helfen würde.

Ich möchte vorweg eines klar stellen  Man kann nicht alle Hartz IV-Empfänger über einen Kamm scheren. Obwohl das viele Menschen gerne tun. Sie lassen sich oft von den Medien aufhetzen. Teile und herrsche. Es kann nicht sein, dass ein fleißiger Arbeiter, der 40 Jahre eingezahlt hat, sein schwer verdientes und erarbeitetes Haus verkaufen muss und in die Armut getrieben wird, bevor er etwas bekommt.

Daher will ich hervorheben, dass ich hier nicht für Langzeitarbeitslose spreche.

Es gibt sehr viele Betroffene, die diese staatliche Behandlung nicht verdient haben.

Die Staatliche Bevormundung – welches Auto, welche Wohnung, Sparbücher der Kinder, Anrechnung der Geldgeschenke an Kommunion und Konfirmation der Kinder, Verbot an der Teilnahme von Lottospielen, Zwang die Altersvorsorgen aufzubrauchen, das Haus in dem man selber lebt zu verkaufen, usw. – ist nicht zu ertragen.
Nachbesserungen waren erst in Erwägung gezogen worden, nachdem es jahrelang viele Proteste gab.
„Erst einmal versuchen wie weit man gehen kann“.
Nach diesem Motto wurde Hartz IV geplant und beschlossen. „Verändern kann man später immer noch; wenn es sein muss“.
Danach wurde alles beschlossen. Wer scheitert bekommt noch einen Tritt in den Hintern dazu.

Hilfe, die anderen gewährt wird – wie das Betreuungsgeld – werden Hartz IV Empfängern verwehrt. Andere, die es nicht so nötig haben, bekommen das Geld.

Heute sehen wir, dass Massenarmut längst zurückgekehrt ist. Durch Hartz IV, was Millionen Menschen zusätzlich in die Armut treibt, wird das auch noch gefördert. Angst vor Entlassung und Hartz IV. Das ist das Ergebnis einer arroganten völlig verfahrenen Politik; beschlossen von dem ungekrönten SPD König Gerhard Schröder.

Vielleicht wurde das schon erwähnt und besprochen, aber es liegt mir sehr am Herzen, dieses Beispiel zu bringen. Erst nach zahlreichen Protesten – sogar im Fernsehen – wurde hier etwas verändert.

Man stelle sich einmal vor, man hat eine kleine Tochter – vielleicht 10 Jahre alt – und dieses Kind hat sich 650 Euro zusammen gespart. Das Kind will einen PC kaufen, wenn wieder einmal einer im Angebot ist. Endlich hat das Kind das Geld zusammen gespart und das Angebot ist da. Freudig ruft das Kind: „ja, jetzt kann ich mir den PC kaufen“.
Doch, Sie wurden arbeitslos.

Sie müssen nun ihrem Kind in die Augen schauen und sagen, dass es sein Geld hergeben muss. Dann müssen Sie dessen Sparkasse öffnen und das Geld raus nehmen.

Können sie das???

Nein?
Aber genau das verlangte der Staat von uns. Und nicht immer kennen „Hartz IV-Empfänger“ ihre Rechte. Sie sind oft der blinden amtlichen Willkür ausgesetzt.

Hier kann man einmal sehen, wie abartig und bösartig die regierende Geldmacht geworden ist, und wie sehr unsere Politiker, wie Marionetten, gehorchen.

Je ärmer und armseliger die Hartz IV Empfänger sind, um so mehr lohnt sich eine Arbeit im Billiglohnsektor. Aber auch da gibt es mittlerweile enorme Schwierigkeiten. Um im Billiglohnsektor arbeiten zu können, braucht man auch ein Auto. Man braucht auch Benzin. Und das muss bezahlt werden. Pendlerpauschale? Danke, ich lache später, wenn ich im Keller bin. Arbeiten zu gehen, lohnt sich für viele Menschen, die in den untersten Lohngruppen bezahlt werden, nicht mehr. Auch dann nicht, wenn man dermaßen bevormundet wird, wie in unserem Land. Der Staat kann es sich auch nicht leisten, Billiglohnempfänger finanziell zu unterstützen; so nach dem Motto. „Versteckte Einführung der Kombilöhne“.

Dann muss man sich die hochintelligenten Weisheiten von einigen Leuten anhören die sagen, dass es Hartz IV-Empfänger, im Gegensatz zu der hungernden Bevölkerung in armen Ländern, noch sehr gut geht und sie sich nicht beschweren sollten.

Ich bin es so Leid. Ich bin es so unendlich leid. Mich kotzten diese hochnäsigen, verlogenen, dreisten Rücksichtslosigkeit an. Sie beschimpfen sich seit Jahren wie die kleinen Kinder. Sie verdrehen die Worte ihrer Gegner und formen sie für sich passend zurecht. Sie schimpfen über die Linken, obwohl deren Wähler nur nach Hilfe schreien. Diskussionsrunden im Fernsehen kann ich nicht mehr ertragen, weil ich jedes Mal erkenne, wie realitätsfremd diese Leute leben. Noch schlimmer ist es, wenn sie wissen wie es dem Volk geht und es ihnen scheißegal ist. Aber wir sind doch selbst daran schuld. Immer wenn man versucht auf die Probleme aufmerksam zu machen, kommt ein intellektueller Besserwisser der sagt:
„Was jammert ihr denn so rum. Es geht uns doch gut. Die Deutschen sind immer am jammern.“
Dann kann ich nur sagen: Schlaft weiter, in eurer heilen Welt! Oder, genießt das Geld und die Karriere, die man euch, für euren Verrat an euren Landsleuten, bezahlt.
Dann seh ich wieder eine Diskussionsrunde im Fernsehen, in der Schicksale von gescheiterten Menschen gezeigt werden. Die Antwort eines anwesenden Politikers:
„Ja, das sind Einzelfälle.“
Jahre später sprach man von notwendigen Korrekturen und man hätte Fehler gemacht. Das waren keine Fehler. Fehler macht man, wenn man etwas übersieht. Aber so blind können die Macher von Hartz IV gar nicht sein, dass sie das nicht wussten. Erst einmal das entscheiden und durchsetzen was man wirklich will. Gibt es dann zu viel Gegenwehr, kann man ja immer noch korrigieren. Und so was nennt sich „sozial“.
Ich bin nur noch schrecklich wütend. Und ich bin stinksauer. Und ich bin hilflos. Die einzig wirklich wirksame und vernünftige Gegenwehr, die man gegen diese Machthaber hat, ist das Wort. Wenn „Das Wort“ nicht siegt, ist alles verloren.



Dienstag, 2. April 2013

Die schwindende Kaufkraft der Bevölkerung

Die schwindende Kaufkraft der Bevölkerung

Eine gesunde gut funktionierende Gesellschaft kann nicht zwischen Superreich und Bettelarm funktionieren. Aber genau dahin steuert die blinde kapitalistische Gier. Eine gute Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn alles gerecht verteilt und ausgeglichen ist. Natürlich kann es in einer solchen Gesellschaft auch gut bezahlte Leute geben; aber alles hat seine Grenzen; nach oben und nach unten. Wenn das alles aber aus dem Ruder läuft – so wie jetzt – sind die Folgen verehrend. Die Kaufkraft der Bevölkerung ist das Fundament eines Staates. Darauf ruht alles. Wenn dieses Fundament untergraben wird, weil die „Großen“ mehr Baumaterial für ihre Luxusvillen benötigen, bricht irgendwann alles zusammen. Das müsste eigentlich jedem klar sein.
Um die Wirtschaft am Leben zu halten, wird Werbung gemacht bis zum Erbrechen. Es werden ständig neue Waren produziert, die dann unbedingt jeder haben muss. (Auto, Handy, Computer, Kleider usw.) Und weil man in dieser Luxus-Scheinwelt erzogen wurde, glaubt man, dass man das alles haben muss. Es entsteht eine luxuriöse Schuldengesellschaft die immer mehr bereit ist zur Insolvenz und Hartz IV. In dieser Gesellschaft will niemand zugeben dass er arm ist. (Mein Haus, mein Auto, mein Pferd)
Und jetzt kommen sogenannte „Wirtschaftsweisen“ die behaupten es dürfe keinen Mindestlohn geben. Das wäre eine Gefahr für unsere Existenz. Entweder sind diese Wirtschaftsweisen zwar gut gehirnprogrammiert aber dumm wie ein Brot, oder sie haben gewisse andere Interessen. Denn wenn immer weniger Menschen wirklich kaufen können, oder über ihren Verhältnissen leben, kann die Werbung bald werben wie sie will; es geht irgendwann den Bach runter; unaufhaltsam. Wenn das Volk wieder Geld hat zum ausgeben, kann auch mehr Ware produziert werden, die dann auch ohne viel Schulden machen, gekauft werden. Das ist so einfach zu verstehen, dass ich nicht wirklich glaube, dass das die Mächtigen da oben nicht wissen; einschließlich „Wirtschaftsweisen“.

Sonntag, 31. März 2013

Wirtschaftsweise oder Dummschwätzer?


Und wieder einer der den Überblick nicht verlieren kann, weil er keinen Überblick hat.

Und wieder versaut uns ein "Wirtschaftsweiser" (Dummschwätzer) Ostern. Können Ihr nicht einmal an den Feiertagen eure Klappe halten? Wir haben Ostern. Verdammt noch mal.

Erst meint die Grünen Politikerin  Katrin Göring-Eckardt, sie müssten die Nebenjobs der „kleinen Leute“ von 450 auf 100 Euro herabsetzen oder gleich ganz abschaffen.
Dann kritisiert der „Wirtschaftsweise“ Christoph M. Schmidt die Pläne für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns scharf. Dabei redet er so viel dummes Zeug, das ich mich fragen muss was ein „Wirtschaftsweiser“ ist, und in welcher Welt er lebt.

Geschichte wiederholt sich.
Um die Ziele der Ausbeuter durchzusetzen holte man früher willige Arbeiter aus den Armenhäuser ganz Europas nach Deutschland. Untergebracht wurden sie, auf engstem Raum, in Mietskasernen welche vom Ausbeuter extra errichtet wurden. Einkaufen konnten die Familien in Unternehmenseigenen Läden (Konsum). Bezahlt wurde per Lohnabzug. Die Siedlungen waren mit Schranken abgeriegelt. Damit waren die neuen Arbeiter total abhängig. Bis heute werden diese Abhängigkeitsmittel als soziale Einrichtungen verklärt.
Die Bereitschaft zur Rücksichtslosigkeit kennt keine Grenzen.
Auch heute holt man wieder billige Arbeitskräfte aus osteuropäischen Ländern, die dann weiter arbeiten, wenn ein deutscher Arbeiter, aus Kostengründen, nicht mehr weiter machen kann. (Siehe Saarland Bostalsee)
Aber da ist auch ein Denkfehler, den sie nicht bedacht haben.

Billige Zeitarbeiter haben noch lange nicht die Motivation und Firmentreue, als vernünftig bezahlte, fest eingestellte, Leute.
Außerdem ist die Qualität der Arbeit sehr fragwürdig.

Der Schuss kann also nach hinten losgehen.
Wenn man das „kleine Volk“ noch mehr unterbuttert und schlecht bezahlt, wird die Kaufkraft geschwächt und das zeiht Kreise, die nicht aufzuhalten sind.
Und dann noch ein Zitat, worüber die schlauen Wirtschaftsköpfe einmal nachdenken können: „Automaten und Roboter kaufen keine Autos.“

Ich frage mich manchmal, ob unsere Politiker einfach nur saudumm, oder vollkommen rücksichtslose Diener des Kapitals sind.