Donnerstag, 12. September 2013

Wenn Internet und Medien die Welt verändern.

Im Streit um Gut und Böse hat uns der Fortschritt – wer auch immer die Erfinder angetrieben und inspiriert hat – eine neue Waffe in die Hand gegeben. Das Internet. Das Schwert Exkaliebur der Neuzeit. Doch wie nutzt man dieses Schwert? Es ist im Moment so, dass wir alle den Umgang damit noch lernen müssen. Doch diese neue Waffe eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, kann man öffentliche Meinungen nicht so einfach auf den Index setzen und verbieten. Die neue Waffe scheint unzerstörbar zu sein. Obwohl der Kampf dagegen schon lange begonnen hat. Viele Länder versuchen das Internet zu kontrollieren, Teile zu sperren oder zu verbieten. Sie wissen alle, dass diese neue Waffe die Welt verändern kann. Sie haben Angst davor. Dass wir diese neue Waffe brauchen wie nie zuvor, zeigen die Ereignisse der letzten Zeit. In den Netzwerken wurde noch nie so viel Kommentiert und diskutiert wie 2012 und danach.

Neulich sagte ich einem Freund, dass das Internet eines Tages die Welt verändern wird. Er war skeptisch, wünschte aber, dass ich recht behalte. Dann bestätigte sich meine Annahme im Frühjahr 2012 immer mehr. Ja, es war soweit. Im Jahr 2012 hat der Kampf begonnen. All die Jahrhunderte waren wir Opfer der Macht. Nur Ihre Meinung wurde akzeptiert und verbreitet. Andere Meinungen konnte man schnell, und mit aller Gewalt, aus der Welt schaffen. Diese Zeiten sind nun vorbei.
Man kann voneinander und miteinander lernen. In der Politik wird man schneller mit der Meinung des Volkes konfrontiert. Das Lernen voneinander und miteinander hat begonnen.

Früher demonstrierte man auf der Straße, wenn man den „Obrigen“ die Meinung des Volkes mitteilen wollte. Das hat oft nicht viel gebracht. Die Medien steuerten das Ganze mit ihrer Macht. Sie nannten die demonstrierende Bevölkerung Atomkraftgegner, Demonstranten, Studenten, Autofahrer, Mieter. Sie nannten sie so, um sie von der übrigen Bevölkerung abzugrenzen. Teile und herrsche!
Nun haben wir eine stärkere Waffe. Die Mächtigen drohen mit Bomben, und das kleine Volk reicht Blumen über die Grenze. Wir haben es gerade erlebt, mit der einfachen Bevölkerung Israels und Iran. Die kleinen Leute wollen, auf beiden Seiten, keinen Krieg. Das haben sie sich gemeinsam im Internet mitgeteilt. Da sind doch die ganzen schönen Kriegsvorstellungen der Mächtigen dahin.
Die Welt wird von verschiedenen Mächten regiert.
Dies sind religiöse Mächte und kapitalistische Mächte. Beiden kann die weltweite Information der Bevölkerung nicht gefallen.
Da muss man etwas dagegen tun. Teile und herrsche.
Einige Leute versuchen uns zuzulabern mit Datenschutzgefahren. Sie warnen uns vor Facebook und anderen Netzwerken. Soziale Netzwerke sind ein Segen für die Welt. Sie mindern die Macht der Medien. Sie mindern die Macht der Finanzwelt. Sie mindern die Macht der Politik. Menschen die besser informiert sind, über aktuelle Themen als der Durchschnittsmensch, klären im Internet andere über die genauen aktuellen Sachlagen auf. Was die Medien manchmal verschweigen, kommt eher ans Tageslicht.

Dieser Kampf muss aber auch beginnen. Denn die Ausbeuter sind längst zurück; wie Informationen der letzten Zeit zeigen. Arbeitgeber die die Facebook Zugangsdaten von Arbeitssuchenden und Angestellten wollen. Arbeitgeber die den Freundeskreis kontrollieren wollen. Arbeitgeber die Hochzeiten und Partnerschaften verhindern und kontrollieren wollen. Arbeitgeber die bestimmen wollen wo man einkauft und wann man abends schlafen geht. Die Leibeigenschaft ist nicht mehr weit entfernt. Es gibt keine Grenzen in dieser Richtung nach unten. Und sie sind längst zurück; die „Grenzenlosen Herrscher“. Viele Herrscher der Vergangenheit versuchten die Welt militärisch zu erobern. Nun versucht man es mit Geld und Macht.

Wer sind die Ausbeuter? Denken Sie an die STASI. Es kann jeder sein. Es kann ihr Nachbar sein. Es kann der eigene Schwager sein. Es kann der eigene Bruder sein. Es kann jeder sein. Es sind nicht nur die Großen. Um einen guten Job zu bekommen und auch zu behalten, sind viele Menschen bereit, ihre Seele zu verkaufen. Und sie sind auch in der Politik so.
Dank Internet, und dem hieraus folgenden gemeinsamen Lernprozess, erkennen wir sie heute eher. Wir müssen diesen Leuten mitteilen, wie tief sie gesunken sind. Denn sie haben es oftmals, im Laufe des langsamen geschichtlichen Wandels der Zeit, nicht selbst erkannt.

Es gibt nur ein Mittel, um diesem weltweiten Weg in die absolute Abhängigkeit der Gierigen zu begegnen. Es ist die Macht des Internet. Und diesem Medium können sie sich nur schwer entziehen. Sie müssen zwangsläufig mitmachen. Und da liegt unsere Hoffnung. Sagen wir den politischen Parteien, was wir von ihnen halten und, dass wir uns von Wahllügen nicht mehr beeinflussen lassen!. Schreiben wir im Internet alles, was wir an Ungerechtigkeit erlebt haben. Kein Arbeitgeber darf uns das Internet, und den Besitz eines Computers, verbieten. Sie wollen es tun, sie werden es tun und sie tun es vielerorts schon jetzt.

Die Welt wird mit Geld beherrscht, nicht mit Waffen. Und dieses Geld kann nie genug sein. Topmanager wollen immer mehr haben, und sie begründen das mit ihrer Genialität. Was ist aber mit dem Arzt, der ihnen im OP hilft und vielleicht ihr Leben rettet. Ist solch ein Mann etwa nicht genial. Was ist mit den Erfindern, Forschern, Wissenschaftlern? Sind die etwa nicht genial?
Diese Raffsucht, und die Menschen die sie verteidigen mit irrsinnigen Argumenten, muss aufhören.
Kriege müssen aufhören.
Raffgier muss aufhören.
Wegschauen muss aufhören.
Teile und herrsche muss aufhören.
Lasst uns das Internet nutzen um gemeinsam zu lernen und gemeinsam stark zu werden. Sagen wir unsere Meinung gezielt und gewählt.

Wahllos dahingesaute Kommentare stören nur diesen Fortschritt und diese Chance. Darum ist Shitstorm falsch. Es nützt niemand, wenn man schwachsinnige Beschimpfungen im Internet loslässt. Im Gegenteil. Wir erreichen nur das Gegenteil.

Mit Pöbeleien bewirkt man nur, dass Abgeordnete noch häufiger leere, nichts aussagende, Phrasen dreschen.
Sie sind nicht mehr so geschützt und unantastbar wie früher. Shitstorm wirkt sich auf die Wahlen aus. Ein falsches Wort in den Medien, kann einen Sturm auslösen. Darum werden die Politiker versuchen so etwas zu vermeiden.

Nun fragen sich die Politiker, wie sie sich vor dem Shitstorm retten können.

Wie wäre es denn einfach mal mit der Wahrheit.


Aber, wo soll man da anfangen? 

Freitag, 6. September 2013

Erst informieren, dann reden

Erst informieren, dann reden.

Wie schön wäre es, wenn einige Leute so viel lesen würden, wie sie Kommentare schreiben. Man sollte sich also erst informieren, bevor man etwas „besser weiß“. Das gilt auch für einen Prof. Harald Lesch und seine Studenten. Dazu gleich mehr.

Schon Albert Einstein sagte: „Welch triste Epoche, in der es leichter ist ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.“

Und Napoleon Bonaparte sagte:
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.“

William Shakespeare, englischer Dramatiker (1564 - 1616)
„Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Recht haben.“

Indische Weisheit
„Wer viel spricht hat weniger Zeit zum Denken.“

Friedrich II. der Große, König von Preußen (1712 - 1786)
„Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu Denken ist das seltenste Geschenk der Natur.“

Wir leben immer noch in einer Zeit der schnellen Vorurteile. Wie Napoleon schon sagte. Bestes Beispiel: Die Jagt auf Wulff.
Ich möchte es einmal so beschreiben: In einem kleinen abgelegenen Dorf, vor langer Zeit, trieb eine Räuberbande ihr brutales rücksichtsloses Unwesen. Als es für die Räuberbande „zu eng“ wurde sprach der Räuberhauptmann mit einem alten Freund. Der Räuberhauptmann kannte den Direktor der ansässigen Zeitung. Diese lenkte die ganze Aufmerksamkeit auf einen kleinen Hühnerdieb, der von den Dorfbewohner daraufhin gehetzt gejagt und schließlich, zu aller Zufriedenheit, gehängt wurde.
So konnte die Räuberbande ihr Quartier in Ruhe wechseln und weiter ihr Unwesen treiben.
Und alle waren zufrieden.

Und so ist es heute noch. Dass wir uns nicht informieren, und dummes Zeug nachplappern, konnte man in dem „Weltuntergangsjahr“ 2012 erkennen.

Wer damit angefangen hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Aber eine Menge Leute haben viel Geld damit verdient. Sie schrieben Bücher; warum und wie und wieso die Welt am 21.12.2012 unter gehen sollte. Kinofilme wurden gedreht und auch dort wurde „Kasse gemacht“. Die Angst der Bevölkerung wurde systematisch geschürt, um Kohle zu machen oder Aufmerksamkeit zu erringen, für gestörte Charakteren.

Nur einer gehörte definitiv NICHT dazu. Erich von Däniken.

Er hat sich von diesem Unsinn um den Mayakalender distanziert und meinte, dass es so zu verstehen ist, wie ein Jahreswechsel. Ein Zeitzyklus endet und ein Neuer beginnt. Mehr ist da nicht. Das waren seine Worte. Alle Weltuntergangstheorien um diesen Tag tat er als Unsinn ab.

Und was antwortete der schlaue Prof. Harald Lesch auf die Frage einer Studentin, was er von Erich von Däniken und SEINER Voraussage, dass am 21.12.2012 die Welt unter gehen würde, hält?

Harald Lesch zog übelst über ihn und „DÄNIKENS WELTUNTERGANG“ her.

Nochmal: Däniken hat sich immer von diesem Unsinn um den Mayakalender und den Weltuntergang distanziert. Aber für die „Denkfaulen Leute“ war klar: Man muss sich nicht informieren. Wenn es um etwas Mystisches geht, muss immer der Däniken schuld sein. Punkt.

Was sagt uns das jetzt? Das sagt uns, dass wir uns künftig besser informieren sollten, bevor wir unbedingt Recht haben wollen.

Es ist unglaublich, mit welcher Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit, einige Leute an ihrer Unbelehrbarkeit festhalten, um ja nicht zugeben zu müssen, dass ihre „ursprüngliche Meinung“ falsch war.

Und genau damit arbeitet die Politik, Werbemanager, Presse und Medien.
Dabei ist es in der neuen Zeit des Internet und den Netzwerken viel einfacher geworden, SICH ZU INFORMIEREN, bevor man eine feste unumstößliche Meinung hat. Wie haben keinen Platz mehr für Vorurteile.

Wir erinnern uns: Die langen Haare der Beatles, Rockmusik der 60ger. Die Kelly-Family und die üblen Nachtreden um ihre angeblich fragwürdige Hygiene und ihre seltsame Bekleidung.
In einer konsumorientierten Gesellschaft, in der viele Jugendliche es normal finden, den Wert eines Menschen an seinem tiefer gelegten Auto oder den Markenklamotten zu messen, muss ein solch „freies Bekleiden“ zwangsläufig die Geister scheiden.
Der andere Kritikpunkt war die angebliche "Ungepflegtheit" der Geschwister. Allerdings hat keiner der Kritiker – ob Alt oder Jung -, die sich in dieser Richtung äußern, jemals ein Mitglied der Band aus der Nähe gesehen oder sogar noch nie Fernseh- oder Videoaufzeichnungen von Auftritten der gesehen.

Jetzt könnte man weiter machen mit Rassenhass oder Religion. Das erinnert mich an eine alte Westernserie in der ein „Bibelfester Extremgläubiger sagte: „Schwarze haben keine Seele“.

Vorurteile schalten das Gehirn auf Sparflamme. Wer sich an Vorurteilen bedient ist zu faul, oder unfähig, klar zu Denken.

Fest programmierte Vorurteile erkennt man täglich auch in den Netzwerken. Aber genau davon müssen wir loskommen.
Mehr informieren und weniger schnell reden und kommentieren.

Ein kluger Kommentar, befriedigt das Mitteilungsbedürfnis mehr, als tausend dumme Kommentare. Und wer mehr nachdenkt und sich gezielt informiert, ist auch weniger manipulierbar und programmierbar. Denn programmiert werden wir von Kindheit an, von Religion, Mode oder Kapitalismus.

Ein Vorurteil ist wie ein Vorwaschgang: Es ersetzt nicht das Denken.