Neulich
sagte ich einem Freund, dass das Internet eines Tages die Welt
verändern wird. Er war skeptisch, wünschte aber, dass ich recht
behalte. Dann bestätigte sich meine Annahme im Frühjahr 2012 immer
mehr. Ja, es war soweit. Im Jahr 2012 hat der Kampf begonnen. All die
Jahrhunderte waren wir Opfer der Macht. Nur Ihre Meinung wurde
akzeptiert und verbreitet. Andere Meinungen konnte man schnell, und
mit aller Gewalt, aus der Welt schaffen. Diese Zeiten sind nun
vorbei.
Man
kann voneinander und miteinander lernen. In der Politik wird man
schneller mit der Meinung des Volkes konfrontiert. Das Lernen
voneinander und miteinander hat begonnen.
Früher
demonstrierte man auf der Straße, wenn man den „Obrigen“ die
Meinung des Volkes mitteilen wollte. Das hat oft nicht viel gebracht.
Die Medien steuerten das Ganze mit ihrer Macht. Sie nannten die
demonstrierende Bevölkerung Atomkraftgegner, Demonstranten,
Studenten, Autofahrer, Mieter. Sie nannten sie so, um sie von der
übrigen Bevölkerung abzugrenzen. Teile und herrsche!
Nun
haben wir eine stärkere Waffe. Die Mächtigen drohen mit Bomben, und
das kleine Volk reicht Blumen über die Grenze. Wir haben es gerade
erlebt, mit der einfachen Bevölkerung Israels und Iran. Die kleinen
Leute wollen, auf beiden Seiten, keinen Krieg. Das haben sie sich
gemeinsam im Internet mitgeteilt. Da sind doch die ganzen schönen
Kriegsvorstellungen der Mächtigen dahin.
Die
Welt wird von verschiedenen Mächten regiert.
Dies
sind religiöse Mächte und kapitalistische Mächte. Beiden kann die
weltweite Information der Bevölkerung nicht gefallen.
Da
muss man etwas dagegen tun. Teile und herrsche.
Einige
Leute versuchen uns zuzulabern mit Datenschutzgefahren. Sie warnen
uns vor Facebook und anderen Netzwerken. Soziale Netzwerke sind ein
Segen für die Welt. Sie mindern die Macht der Medien. Sie mindern
die Macht der Finanzwelt. Sie mindern die Macht der Politik. Menschen
die besser informiert sind, über aktuelle Themen als der
Durchschnittsmensch, klären im Internet andere über die genauen
aktuellen Sachlagen auf. Was die Medien manchmal verschweigen, kommt
eher ans Tageslicht.
Dieser
Kampf muss aber auch beginnen. Denn die Ausbeuter sind längst
zurück; wie Informationen der letzten Zeit zeigen. Arbeitgeber die
die Facebook Zugangsdaten von Arbeitssuchenden und Angestellten
wollen. Arbeitgeber die den Freundeskreis kontrollieren wollen.
Arbeitgeber die Hochzeiten und Partnerschaften verhindern und
kontrollieren wollen. Arbeitgeber die bestimmen wollen wo man
einkauft und wann man abends schlafen geht. Die Leibeigenschaft ist
nicht mehr weit entfernt. Es gibt keine Grenzen in dieser Richtung
nach unten. Und sie sind längst zurück; die „Grenzenlosen
Herrscher“. Viele Herrscher der Vergangenheit versuchten die Welt
militärisch zu erobern. Nun versucht man es mit Geld und Macht.
Wer
sind die Ausbeuter? Denken Sie an die STASI. Es kann jeder sein. Es
kann ihr Nachbar sein. Es kann der eigene Schwager sein. Es kann der
eigene Bruder sein. Es kann jeder sein. Es sind nicht nur die Großen.
Um einen guten Job zu bekommen und auch zu behalten, sind viele
Menschen bereit, ihre Seele zu verkaufen. Und sie sind auch in der
Politik so.
Dank
Internet, und dem hieraus folgenden gemeinsamen Lernprozess, erkennen
wir sie heute eher. Wir müssen diesen Leuten mitteilen, wie tief sie
gesunken sind. Denn sie haben es oftmals, im Laufe des langsamen
geschichtlichen Wandels der Zeit, nicht selbst erkannt.
Es
gibt nur ein Mittel, um diesem weltweiten Weg in die absolute
Abhängigkeit der Gierigen zu begegnen. Es ist die Macht des
Internet. Und diesem Medium können sie sich nur schwer entziehen.
Sie müssen zwangsläufig mitmachen. Und da liegt unsere Hoffnung.
Sagen wir den politischen Parteien, was wir von ihnen halten und,
dass wir uns von Wahllügen nicht mehr beeinflussen lassen!.
Schreiben wir im Internet alles, was wir an Ungerechtigkeit erlebt
haben. Kein Arbeitgeber darf uns das Internet, und den Besitz eines
Computers, verbieten. Sie wollen es tun, sie werden es tun und sie
tun es vielerorts schon jetzt.
Die
Welt wird mit Geld beherrscht, nicht mit Waffen. Und dieses Geld kann
nie genug sein. Topmanager wollen immer mehr haben, und sie begründen
das mit ihrer Genialität. Was ist aber mit dem Arzt, der ihnen im OP
hilft und vielleicht ihr Leben rettet. Ist solch ein Mann etwa nicht
genial. Was ist mit den Erfindern, Forschern, Wissenschaftlern? Sind
die etwa nicht genial?
Diese
Raffsucht, und die Menschen die sie verteidigen mit irrsinnigen
Argumenten, muss aufhören.
Kriege
müssen aufhören.
Raffgier
muss aufhören.
Wegschauen
muss aufhören.
Teile
und herrsche muss aufhören.
Lasst
uns das Internet nutzen um gemeinsam zu lernen und gemeinsam stark zu
werden. Sagen wir unsere Meinung gezielt und gewählt.
Wahllos
dahingesaute Kommentare stören nur diesen Fortschritt und diese
Chance. Darum ist Shitstorm falsch. Es nützt niemand, wenn man
schwachsinnige Beschimpfungen im Internet loslässt. Im Gegenteil.
Wir erreichen nur das Gegenteil.
Mit
Pöbeleien bewirkt man nur, dass Abgeordnete noch häufiger leere,
nichts aussagende, Phrasen dreschen.
Sie
sind nicht mehr so geschützt und unantastbar wie früher. Shitstorm
wirkt sich auf die Wahlen aus. Ein falsches Wort in den Medien, kann
einen Sturm auslösen. Darum werden die Politiker versuchen so etwas
zu vermeiden.
Nun
fragen sich die Politiker, wie sie sich vor dem Shitstorm retten
können.
Wie
wäre es denn einfach mal mit der Wahrheit.
Aber,
wo soll man da anfangen?
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