Nein, einen Weltuntergang gab es
nicht. Aber was sagte der Maya-Kalender denn nun voraus?
Immer wenn etwas „Mystisches“ aus
der Vergangenheit der Menschheit ins Gespräch kommt, denken alle
Menschen gleich an einen Weltuntergang. Zwei Jahre nach der besagten
Untergangshysterie (21.12.2012) blicke ich zurück und erkenne, in
gewissen Details, eine anfänglich kleine, aber sehr entscheidende
Veränderung.
Es gibt etwas was, wie ein Küken
herangewachsen, aus dem Nest springt, und seine ersten Flugversuche
macht. Es ist das Verständnis, die Wahrheit, das voneinander Lernen;
„die Schule des Lebens“. Oh ja, man muss schon genau hinschauen,
um es zu erkennen. Aber die Waage wird leider auf beiden Seiten
verstärkt belastet. So gibt es viele Menschen, die das „Neuland“
- wie Bundeskanzlerin Merkel es nannte – nutzen, um zu Lernen, sich
zu informieren und um das eigene Wissen zu verbreiten. Man sollte das
nicht unterschätzen. Die Netzwerke haben mehr Einfluss auf die
Geschichte der Menschheit, als das so manchem Menschen klar ist.
Und dann gibt es noch die andere Seite.
Wenn wir den Wahnsinn der letzten zwei Jahre betrachten, so fragt man
sich, ob einigen Politiker, Medien und Wirtschaftsgrößen, die Gier
und die Raffsucht zu Kopfe gestiegen sind. Kriegshetzerei,
Propaganda, Shitstorm gegen unliebsam gewordene Politiker; solche
Dinge gingen durch die Presse und durch die Netzwerke. Im Jahr 2012
funktionierte die üble Nachrede und der Pressemobbing gegen
Bundespräsident Wulff noch zu 96%. Doch schon zwei Jahre später
sank diese Prozentzahl rapide ab. Die Medien wurden unglaubhaft.
Darum funktionierte der anschließende Shitstorm durch die Presse
gegen Russland nicht mehr so gut.
Gedanken, Wissen und Meinungen fließen
in Netzwerken ineinander, und vereinen sich auf eine bis dahin nie
zuvor dagewesene Art.
Einige Staatschefs wollen immer wieder
das Internet verbieten, bekämpfen oder einschränken. Doch das wird
wohl kaum noch möglich sein.
Bis zum Jahr 2012 mussten die Netzwerke
wachsen und sich entwickeln. Doch es waren nur Flügelschläge und
erste Flugversuche, eines heranwachsenden kleinen Adlerküken. Nun
erhebt er sich aus dem Nest und macht seine ersten Rundflüge. Die
Medien stoßen mit ihren gezielten Falschmeldungen und einseitiger
Propaganda auf Widerstand. Auch Diffamierungen wie „Neurechte
Gruppierungen“, „Putin-Versteher“ oder „Wulff-Freunde“
prallen ab, wie Fußbälle an einer Hauswand.
Diese gegenseitige Information, dieses
„miteinander Lernen“ geht – im Gegensatz zu der sturen
Propaganda wie im zweiten Weltkrieg - sehr schnell voran. Doch leider
liegt die Macht immer noch bei den Rückständigen; bei den Lügnern;
bei den Kriegshetzern und bei den Gierigen.
Ja, es ist die Gier, die uns immer mehr
verdeutlicht, wie weit Bildung und Weisheit auseinander liegen
können. Kapitalismus ist wie ein Luftballon. Wenn man ihn zu weit
aufbläst platzt er.
Aber eines ist klar; je mehr wie uns
informieren und Augen haben zum sehen, um so schmerzvoller schlagen
die schamlosen Lügen auf uns ein. Belogen wurden wir schon immer.
Nur, in dieser neuen Zeit merken es immer mehr Menschen.
Ich weiß nicht, welche Seite der Waage
mehr wiegen wird. Aber eines steht fest; beide Waagschalen werden
derzeit schwerer.
Das Jahr 2012 war der Beginn einer
weltweiten Veränderung. Wer am Ende siegt, liegt noch in weiter
Ferne. Ich bin mir sicher, dass wir längst in einen Krieg mit
Russland hineingezogen worden wären, wenn wir jetzt nicht das Jahr
2014, sondern 1984 schreiben würden.
In der Vergangenheit der Menschen,
wurden Probleme immer mit Gewalt geklärt. Wenn wir aber diesen Kampf
gewinnen wollen, müssen wir mit der stärksten Waffe kämpfen die es
gibt; mit Weisheit.