Sonntag, 24. September 2017

Bundestagswahl 2017: Es wird immer abartiger.

Bundestagswahl 2017: Es wird immer abartiger.

Wenn man in den 50iger geboren ist, hat man schon einige Wahlzeiten erlebt. Es war immer interessant und immer lief es relativ normal ab. Aber das Wahljahr 2017 war an Abartigkeit, gegenseitigen Hass und gegenseitiger Gewalt nicht zu übertreffen.
Das Jahr 2017 war geprägt von gegenseitigem Ankotzen und gegenseitigen Hetzparolen. Ich habe noch nie so viel gegenseitigen Hass erlebt, wie bei dieser Wahl. Manchmal könnte ich mich nur noch angewidert wegdrehen. Wer meint, Hass und Gewalt haben einen Anspruch auf eine politische Richtung, ist nicht besser als die, die er bekämpft.
Die globale politische Welt hat sich extrem zum Negativen geändert; könnte man meinen. Doch NEIN; die Welt hat sich nicht geändert, sondern unsere Aufklärung über das Handeln dieser politischen Welt. Wir sehen heute alles viel deutlicher als früher.
Doch heute macht sich etwas extrem deutlich bemerkbar: Es gibt nichts Verlogeneres, als eine Diktatur im Tarnmantel der Demokratie. Das ist uns mittlerweile klar geworden. Und ihre Parolen sind oftmals genau so getarnt. Aber nicht jede Mahnung findet Hörer. Und das ist gut so.

Napoleon Bonaparte sagte einmal über die Deutschen:
"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."

So werden immer wieder in den sozialen Netzwerken Parolen gesendet, die fruchtbaren Boden suchen.

·         Bundespräsidenten werden auf diese Weise abgesetzt.
·         Länder und deren Staatsoberhäupter werden schlecht gemacht.
·         Kriegshetze wird betrieben.
·         Demonstranten werden mit „Neurechte Demonstranten“  betitelt.
·         Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Dieser Hass, der auch aus der politischen Hochebene kommt, ist irgendwie neu; mir jedenfalls. Ich kannte das früher im Westen nicht. Politiker haben sich zwar wortgewandt beschimpft; aber das war noch in einem seriösen Niveau geschehen. Heute schlägt jeder „aufgehetzte Klugmann“ Scheiben ein und zerstört Autos der politischen Gegner. Die Hetzerei geht weiter.
Aber, das funktioniert plötzlich nicht mehr so gut. Denn es gibt immer mehr Leute, die nicht mehr darauf reagieren.
Hass und Parolen werden gezielt verbreitet. Und viele Leute springen darauf an und verbreiten das dann weiter: Aber nicht alle tun das.

So ist das Wahljahr 2017 kein Jahr, auf das wir stolz sein können. Es ist ein Jahr, das man den kleinen Kindern als böses Beispiel erklären kann in dem man ihnen sagt, dass sie das nicht dürfen, und dass sie nicht alles glauben sollen was man ihnen erzählt.
Und man erzählt den Kindern immer wieder, dass man niemanden glauben soll, der sie einmal belogen hat. Aber wie Napoleon schon sagte ...

Es ist erschreckend, dass so viele Leute nicht mehr wissen, was die Bundeswehr einmal war. 

Hass, Gewalt, Gleichgültigkeit und Ignoranz begleiten uns scheinbar jeden Tag mehr. Da kann man sicher sagen, dass man nicht wissen will, wie die nähere Zukunft aussieht. Wir haben zwar die Wahl, aber wir wählen blind. Wir haben Augen um zum Sehen, aber wir sehen nicht. Wir haben Ohren zum Hören, aber wir hören nicht. Was kann man da noch tun, als sich verständnislos wegzudrehen. 

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