Sonntag, 11. November 2018

Der „kleine“ Weltverbesserer

Mir hat neulich jemand aus meinem engeren Bekanntenkreis (Freundeskreis, Verwandtschaft) abfällig geschrieben, ich sollte weiter versuchen "meine Welt zu verbessern". Ich bin also sehr abfällig als "Weltverbesserer" tituliert worden. Dazu sende ich hier einmal ein paar Worte, die mir vor 17 Jahren in mein damaliges Gästebuch geschrieben wurden. 
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Zitat: "Die Zukunft beginnt im Kopf bzw. im Geist, erst dann kann sie Wirklichkeit werden. Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag, der seine Kreise zieht auf der Wasseroberfläche der Ewigkeit. Jeder, der anfängt hinzuschauen auf das was ist und anfängt zu denken, fügt einen Kreis hinzu. Und so entsteht allmählich ein immer größerer Kreis mit immer mehr Bewegung. Jeder tue das, was seinen Fähigkeiten entspricht, um an einer liebevollen Zukunft zu bauen!
Viele Grüße von Fips" Zitat Ende. 
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Soviel zu der abfälligen Bemerkung eines „nahen Bekannten“ von mir, ich sei ein Weltverbesserer.
Viele Künstler haben viele Lieder geschrieben. Es waren Protestsongs, Lieder von Freiheit, Gerechtigkeit, Hoffnung, Vernunft, Weisheit, Antikriegslieder, Lieder von einer besseren Welt der Zukunft, Lieder für unsere Kinder, die Umwelt, für die Tiere und die Erde. 
Dazu gab es entsprechende Bücher und Filme. 
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Viele Künstler, Schriftsteller, Komponisten, Dichter und Denker haben daran gearbeitet, damit etwas in Bewegung kommt. Wenn auch die Hoffnung immer wieder schwindet, so darf die Arbeit dieser Leute nicht auch noch schwinden. Nein. Gerade dann muss sie besser, intensiver und härter werden.
Jemanden abfällig als „Weltverbesserer“ zu bezeichnen ist dermaßen daneben, dass man sich nur resigniert umdrehen kann und sich erneut die Frage stellt, warum man das eigentlich jahrzehntelang macht. 
Aber gerade dann weiß ich, dass man weiter machen muss. Denn gerade diesen Leuten, die solche abfälligen Bemerkungen loswerden, muss man immer wieder „den Ball zuwerfen“. Denn wir werden die Bäume in ihrer vollen Blüte nicht mehr sehen, dessen Samen wir heute säen. Aber wenn wir heute keinen Samen ausstreuen. Wird es keine blühenden Bäume in der Zukunft geben. 

Viele Grüße
Rüdiger Janson. 

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