Sonntag, 13. April 2014

Dienst an der Waffe

Dienst an der Waffe. (Menschenmaterial)
Die Bundeswehr wirbt in letzter Zeit verstärkt Soldaten an. Das Problem; der Schein trügt. So schön und vorteilhaft, wie es dort oft beschrieben wird, ist es in der Realität bei weitem nicht. Außerdem haben wir gar keine Bundeswehr mehr. Es läuft auf eine weltweit einsetzbaren Armee hinaus – und wie in letzter Zeit bekannt geworden, sogar zu einer Europäischen Armee. 
In den 70.er Jahren, war die Bundeswehr noch eine "Verteidigungswehr" mit einem Verteidigungsminister. Doch der enorme Druck aus den USA machte mit der Zeit daraus eine Kriegsministerin mit einer Armee. Wer sich damals bei der noch existierenden Bundeswehr meldete, konnte sicher sein, nur für die Verteidigung Deutschlands eingesetzt zu werden. Heute ist man weltweit – ich muss es einfach mal so vergleichen - in einer Söldnerarmee eingesetzt, die von den westlichen Siegermächten des zweiten Weltkriegs beliebig eingesetzt werden kann. 
Man hört immer die Aussage, dass Soldaten wissen worauf sie sich einlassen, wenn sie sich freiwillig melden. Doch so einfach ist das heute nicht mehr, in unserer „Scheindemokratie“. 
Wir brauchen eine Bundeswehr. Wir brauchen keine Kriegstruppe. Doch dazu ein paar Worte. 
Sind Kriegsdienstverweigerer oder „Nicht einberufene Männer“ Drückeberger? Sind Soldaten „Mörder“? Niemand darf gegen sein Gewissen zum Dienst mit der Waffe gezwungen werden. Aber mit dem Gewissen ist das so eine Sache. Können Kriegsdienstverweigerer mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn ihr Land überfallen wird, wenn die Frauen vergewaltigt und harmlose Bürger ausgeplündert werden? Den Dienst mit der Waffe verweigern heißt, zusehen wie großes Unrecht geschieht. Wir leben in einer Welt in der wir unser Leben manchmal verteidigen müssen. Brauchen wir also „Mörder“ die unser Leben schützen? 
Manchmal geht es nicht ohne Gewalt. Das lehrt uns jedenfalls die Geschichte. Müssen wir selbst bereit sein zu „morden“ um zu überleben? Wenn wir nicht bereit sind unser Land und die Bevölkerung vor Invasoren zu schützen, werden wir dann nicht zu Mittätern? "Du sollst nicht töten", so steht es in der Bibel. Aber wer streng nach diesen Gesetzen lebte, hatte nichts zu lachen in unserer Welt. Wer hält wirklich die andere Wange hin wenn er geschlagen wird. Es mag eine Zeit des Friedens geben und es gibt eine Zeit des Kampfes. Aber man muss auch wissen wann Schluss ist mit dem töten. Der Mensch hat zu wenig Respekt vor dem Leben. Man muss wissen, wenn man in Notwehr handelt, oder wenn man jemanden angreift. Unsere Politiker wissen das nicht mehr.
Denn hier verschwimmen immer mehr die Grenzen.
Aber was ist eigentlich ein Soldat? Es gibt so viele Soldaten auf der Welt. Die kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Viele davon sind wirklich Mörder und sie morden gerne. Andere wollen das Vaterland beschützen. Viele Soldaten sind (oder waren) blinde Fanatiker. Andere fühlen sich nur verheizt und würden am liebsten das Weite suchen. Aber alle müssen töten um nicht getötet zu werden.
Soldaten dürfen nicht weglaufen. 
Soldaten dürfen nicht nachdenken. 
Soldaten dürfen keine Angst haben. 
Soldaten müssen ihr leben opfern. 
Soldaten dürfen nicht sentimental sein und über das leben und die Familie zuhause nachdenken.
Soldaten werden nur gebraucht, weil das Gewehr nicht alleine auf den Feind schießen kann.
Sie werden behandelt wie seelenlose Androiden. Unzählige Soldaten sind in der Geschichte der Menschheit schlichtweg verheizt worden. 
Menschenmaterial war der Begriff für Menschen, die in beiden Weltkriegen als Soldaten sinnlos in den Tod geschickt wurden.
Ich bin keine gewissenlose Maschine der man eine Waffe in die Hand drückt und Befehle erteilt. 
In einer Zeit, in der auch deutsche Soldaten weltweit in Krisengebiete eingesetzt werden, stellt sich mir die Frage, ob man das "Soldat sein" nicht völlig neu überdenken müsste. 
Auch Soldaten sind Menschen und NICHT zum sterben da. 
Soldaten sollten ihr Vaterland verteidigen. Dann ist es auch kein Problem Soldat zu sein. Heute sind Soldaten nur Bauernfiguren auf dem Schachbrett der Welt.
In jedem Krieg gibt es zivilisierte Menschen, die lieber Fußball miteinander spielen würden, als aufeinander zu schießen.

Die Kampfkunst ist dazu gedacht, Gewalt zu beseitigen, Ärger zu vermeiden und sich im Notfall zu schützen. Deshalb müssen sich alle Kampfkunst übenden eine Haltung der Bescheidenheit und Zurückhaltung angewöhnen und sich mit einem Geist der Loyalität und Hingabe gegenüber ihrer Kunst und ihrer Gemeinschaft erziehen.
Kyan, Chotoku. (1870 - 1945) Karate-Okinawa-Te Meister

Manchmal muss man kämpfen, das wussten schon die alten Shaolin Mönche. Aber man muss auch wissen, wenn ein Krieg NICHT heilig ist. Nur all zu oft schreien Fanatiker oder Machthaber nach dem „heiligen Krieg“, um das Volk zu manipulieren. Genau so schreien westliche Machthaber nach dem „Krieg gegen das Böse“ - oder die Achse des Bösen. So kann man in den Köpfen der Gläubigen oder der Manipulierten ungeahnte Kräfte wecken. Das wusste schon Kaiser Konstantin.
Somit ist der Dienst an der Waffe immer eine Gewissensfrage; sofern man ein Gewissen hat. Wenn man morden soll, ist Verstand und Gewissen eher hinderlich. Etwas anderes ist, wenn man sein Land verteidigt. Aber leider sehen unsere Politiker hier keinen Unterschied mehr.
Sie planen eine Europäische Armee. Und sie machen sich immer mehr abhängig von Führern, die die Atombombe geworfen haben.
DAS HAT MIT VATERLANDS-VERTEIDIGUNG NICHTS MEHR ZU TUN.

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